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Zeche Oberhausen
Essener Straße 259
46047 Oberhausen



Geodaten

51°28'58.5"N 6°53'08.2"E


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Zeche Oberhausen

Ein Torhaus von 1911/12 und ein Werkstattgebäude von 1922 zeugen heute noch von der ersten Hüttenzeche des Ruhrgebiets. Die imposanten Malakowtürme aus der Gründungszeit 1854 - 57 und Bauten späterer Ausbauphasen haben die Zeit nicht überdauert.

Bevor die Zeche Oberhausen, damals noch "Königsberg" genannt, von Franz Haniel gegründet wurde, hatten andere Bergbauinteressenten auf den Grubenfeldern am Lipperheidenbaum die Anlage einer Zeche geplant. Aber ihre finanziellen Mittel reichten nicht aus. Erst als Haniel die Grubenfelder in seinen Besitz brachte, konnte der Plan realisiert werden. Haniel, Miteigentümer der Gutehoffungshütte (GHH), wollte die Hochöfen der Hütte von Holzkohle auf Koks umstellen. Gleichzeitig ging es ihm darum, das Eisen- und Walzwerk mit eigener Kohle zu versorgen. Zeitgleich mit der Zeche entstand an der Essener Straße eine Eisenhütte. Beide waren räumlich eng miteinander verbunden. Haniel legte damit den Grundstein für den Verbund von Kohle und Stahl in dem Unternehmen, das sich zu einem der größten Montankonzerne der Region entwickelte. Mit der Errichtung weiterer betriebseigener Bergwerke um die Jahrhundertwende war die Kohlenversorgung der GHH nicht nur sichergestellt, sondern der Bergbau wurde auch zu einem eigenen Wirtschaftszweig innerhalb des Unternehmens.

1857/58 nahm die Zeche die Förderung auf und erreichte vor dem Ersten Weltkrieg ihren Förderhöchststand. Nach 1873 erhielt das Bergwerk im nördlichen Feld neue Schachtanlagen, aus denen eigene GHH-Zechen hervorgingen: Osterfeld 1873, Sterkrade 1897 und Vondern 1898. Nachdem 1908 Schacht 1 der Zeche Oberhausen zu Bruch ging, baute die GHH neue Übertageanlagen und teufte neue Schächte anstelle der alten ab. Die Weltwirtschaftskrise führte für die Zeche Oberhausen 1931 zur Stilllegung.

Die GHH nutzte daraufhin das Bergwerk auf ganz ungewöhnliche Weise: In 609 m Tiefe auf der 7. Sohle richtete sie ein Schaubergwerk ein, zeigte in einer Ausstellung ihr Gesamtwerk von 1925 und lud in Deutschlands tiefstgelegenes Kino ein. Die Bergbaukrise, die Ende der 1950er Jahre einsetzte, bedeutete das Ende der Attraktion. 1958 hatten noch 16.700 Personen das Schaubergwerk besucht, ein Jahr später musste es schließen und kurz darauf wurden die Tagesanlagen abgerissen.

Quelle: Route der Industriekultur



Daten:
bis 1858: Königsberg
Stadt/Stadtteil: Oberhausen
Teufbeginn: 1854
Förderbeginn: 1857
Betriebsende: 1931
max. Tiefe: 715 m
max. Belegschaft: 2.381 (1905)
max. Förderung: 0,68 Mio. Tonnen (1902)
heutige Nutzung: Kleinbetriebe, Hostel, Veranstaltungsräume

 

Positiv:

- Nachfolgenutzung als Hostel mit Veranstaltungsräume
 
Negativ:

- wenig Informationen zur Zeche und zu ihrer Geschichte


Quelle: "Auf Zeche" von W. Berke, M. Farrenkopf, W. Grubert & S. Przigoda