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Zeche Maximilian
Alter Grenzweg 2
59071 Hamm


Geodaten

51°41'01.1"N 7°53'00.5"E


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Zeche Maximilian

Der Zeche Maximilian war keine glückliche Geschichte beschieden, nur kurze Zeit erfüllte sie ihren Zweck und förderte Kohle. Die Oberpfälzische Eisenwerkgesellschaft Maximilianhütte (Rosenberg) erwarb 1899/1900 ein Grubenfeld in Hamm, aber schon das Abteufen der beiden Schächte ab 1903 bereitete große Schwierigkeiten. Immer wieder kam es zum Einbruch von Solquellen, so dass Schacht 1 erst 1907 auf das Karbon stieß, Schacht 2 sogar erst 1911. Außerdem kam es 1909 zu einer Gasexplosion, bei der vier Menschen den Tod fanden. Die Kohlenförderung war gerade drei Jahre in Gang, als sich 1914 ein großer Wassereinbruch ereignete. Das bedeutete das Ende von Maximilian.

Zwar gab es immer wieder Versuche neue Schächte anzulegen, aber auch sie endeten erfolglos. 1921 scheiterten sie an den finanziellen Möglichkeiten. Die Zeche Sachsen, die 1939 Maximilian übernommen hatte, unternahm ebenfalls einen vergeblichen Versuch zwei neue Schächte abzuteufen. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es zum letzten Mal den Plan, die Maximilian-Schächte zu sümpfen, aber er wurde nicht realisiert. 1978/80 dann wurden die beiden Schächte verfüllt.

Aber weder die kurze Betriebszeit noch die zahlreichen Misserfolge haben Maximilian von der Bildfläche verschwinden lassen. 1984 beendete die erste Landesgartenschau Nordrhein-Westfalens den Dornröschenschlaf auf dem Zechengelände. Die denkmalgeschützten Tagesanlagen wurden in die Parkgestaltung einbezogen: das Kauen- und Verwaltungsgebäude, ein Stahlbetonskelettbau von 1913/14 sowie eine Maschinenhalle und Elektrozentrale, beide von 1908 in historisierender Backsteinarchitektur.

Der Maximilianpark erhielt eine besondere Attraktion: einen "Gläsernen Elefanten" als begehbare Plastik. Von seiner Aussichtsplattform bietet sich ein schöner Blick über das Gelände.

Quelle: Route der Industriekultur



Daten:

Stadt/Stadtteil: Hamm-Werries
Teufbeginn: 1902
Förderbeginn: 1913
Betriebsende: 1914
max. Tiefe: 795 m
max. Belegschaft: 1.231 (1914)
max. Förderung: 0,1 Mio. Tonnen (1913)
Besonderes: Zeche wurde nach etlichen Wassereinbrüchen aufgegeben
heutige Nutzung: Landschafts-, Freizeit- und Erlebnispark

 

Positiv:

- Umfangreiches Park- und Freizeitangebot
- schöne Aussicht aus dem Glaselefanten
 
Negativ:

- der Besuch des Park kostet Eintritt


Quelle: "Auf Zeche" von W. Berke, M. Farrenkopf, W. Grubert & S. Przigoda