Essen
Zeche Wohlverwahrt
Eng mit der Geschichte der Horster Mühle ist auch die oberhalb des Geländes liegende ehemalige Zeche Wohlverwahrt verbunden, deren Anfänge bis in das 18. Jahrhundert zurückgehen. Die eher erfolglos arbeitende Kleinzeche wurde 1937 von Wilhelm Vogelsang übernommen. Er ließ 1938 einen weiteren Schacht auf seinem Gelände anlegen. Strom erhielt die Zeche aus dem Wasserkraftwerk der Horster Mühle.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war sie eine der kleinsten privaten Zechen an der Ruhr.1956 hatte sie etwa 256 Mann Belegschaft und förderte cirka 60.000 Tonnen Kohle jährlich. Bis 1962 war die Zeche noch in Betrieb, dann musste sie wegen eines drohenden Wassereinbruchs endgültig geschlossen werden. Das heute noch erhaltene denkmalgeschützte Betriebsgebäude an der Beulestraße stammt aus der Zeit um 1910. Das Gebäude beherbergte früher Schachthalle, Förderung, Wäsche, Brikettherstellung, Schmiede und Kaue.
Quelle: Route der Industriekultur
Daten: |
|
---|---|
Stadt/Stadtteil: | Essen-Horst |
Teufbeginn: | 1918 |
Förderbeginn: | 1918 |
Betriebsende: | 1962 |
max. Tiefe: | 186 m |
max. Belegschaft: | 243 (1943) |
max. Förderung: | 70 Tsd. Tonnen (1943) |
heutige Nutzung: | Kanuschule, Denkmal |
Positiv: |
|
- | idyllische Lage über der Ruhrg |
- | Anbindung an Rad- und Wanderwege |
Negativ: |
|
- | Betriebsgelände nicht öffentlich zugänglich |
Quelle: "Auf Zeche" von W. Berke, M. Farrenkopf, W. Grubert & S. Przigoda