Duisburg
Zeche Friedrich Thyssen
In einer Parkanlage hinter der Verwaltung der Thyssen-Gas AG, einem Nachfolgeunternehmen der Friedrich-Thyssen AG, befindet sich das letzte Fördergerüst in Hamborn. Unter dem Namen Friedrich Thyssen waren nach dem Ersten Weltkrieg die Energie liefernden Unternehmungen aus dem Gesamtkonzern ausgegliedert worden.
Bei dem gusseisernen Fördergerüst des Bergwerks Friedrich Thyssen 1/6 handelt sich um die erste industrielle Anlage in Duisburg, die unter Denkmalschutz gestellt wurde. Es wurde 1907 über dem damals abgeteuften Schacht 6 als Stahlkonstruktion in Form eines eingeschossigen deutschen Streben-Gerüstes mit nebeneinander liegenden Seilscheiben errichtet und ist das letzte so gestaltete Fördergerüst in Deutschland, das sich noch an seinem Originalstandort befindet.
Es erinnert an ein Jahrhundert Bergbaugeschichte in einem Ort, in dem 1876 erstmals Kohle gefördert wurde und der 1976 mit der Schließung der Zeche Friedrich Thyssen 2/5 sein letztes Bergwerk verlor.
Quelle: Route der Industriekultur
Daten: |
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bis 1912: | Deutscher Kaiser |
Stadt/Stadtteil: | Duisburg-Hamborn |
Teufbeginn: | 1871 |
Förderbeginn: | 1876 |
Betriebsende: | 1976 (Gesamtstilllegung; Anlage 1/6: 1927) |
max. Tiefe: | 1.023 m |
max. Belegschaft: | 13.967 (1925) |
max. Förderung: | 4,46 Mio. Tonnen (1913) |
heutige Nutzung: | Denkmal, Wohnbebauung, Gewerbe |
Positiv: |
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- | erhaltenes Dreistrebengerüst |
Negativ: |
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- | keine Information zur Zeche und zu ihrer Geschichte |
Quelle: "Auf Zeche" von W. Berke, M. Farrenkopf, W. Grubert & S. Przigoda