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Zeche Schleswig

Neuhammer Weg
44309 Dortmund


Geodaten

51°30'59.0"N 7°34'03.0"E


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Zeche Schleswig

1855 begann man mit dem Abteufen zweier Schächte. Nachdem die Förderung 1859 aufgenommen und das Revier um die Holstein-Felder erweitert worden war, wurde die Zeche umbenannt in Hörder Kohlenwerk. Liefern sollte die Zeche Koks für die Hermannshütte in Hörde. Die Esskohle von Schleswig hatte zwar einen hohen Fettgehalt, ließ aber nicht richtig verkoksen. 1874, nach nur einem Jahr, wurde die extra dafür erbaute Kokerei wieder stillgelegt. Später ging sie für einige Zeit noch mal in Betrieb, wurde diesmal aber mit Fremdkohle bestückt. Die Zeche stellte 1925, drei Jahre nach Fertigstellung der Beamten-Siedlung Am Knie und der Arbeiterkolonie Neuasseln, die Förderung ein.

Während des Bergarbeiterstreiks 1889 setzten auswärtige Bergleute die Lampenbude in Brand und misshandelten zwei Steiger. Am Tag darauf schoss in angespannter Stimmung Militär in eine Gruppe von Bergarbeitern und Schaulustigen und tötete drei Personen. Sechs weitere wurden schwer verletzt.

Auch ein Solebad gab es in Neuasseln. In der kleinen Badeanlage wurden die salzhaltigen Grubenwasser für therapeutische Anwendungen genutzt. An Zeche und Solebad erinnern die ehemalige Markenkontrolle und die später zum Wohnhaus umgebaute Badeanstalt am Neuhammer Weg. 

Quelle: Route der Industriekultur & "Auf Zeche"



Daten:

1859: Hörder Kohlenwerk
1914: Ver. Hörder Kohlenwerk
Stadt/Stadtteil: Dortmund-Neuasseln
Teufbeginn: 1855
Förderbeginn: 1858
Betriebsende: 1925
max. Tiefe: 540 m
max. Belegschaft: 2.863 (1920 Schleswig und Holstein)
max. Förderung: 0,63 Mio. Tonnen (1920 Schleswig und Holstein)
Besonderes: zwischen 1884 und 1912 wurde auch Eisenstein abgebaut
heutige Nutzung: Wohnhäuser, Kleinbetriebe

 

Positiv:

- einige historische Bauten, u.a. Badehaus
- Beamtensiedlung
   
Negativ:

- Keine Infos über die alte Zeche


Quelle: "Auf Zeche" von W. Berke, M. Farrenkopf, W. Grubert & S. Przigoda