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RWE Innogy
Kraftwerk Hohenstein

Wetterstraße 33a
58453 Witten



Geodaten

51°25'31.4"N 7°20'56.7"E


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Wasserkraftwerk Hohenstein

Eines der eindrucksvollsten kleineren Kraftwerke aus den 1920er-Jahren steht am Stadtrand von Witten, unterhalb der Felsen vom Hohenstein (zwischen Harkortsee und Kemnader Stausee). Es ist mit seinem nahezu unveränderten maschinellen und architektonischen Zustand ein prägnanter Zeuge der Entwicklung der Wasserkraft an der Ruhr. Seit 1987 steht das Kraftwerk unter Denkmalschutz.

Bereits zum Ende des Ersten Weltkrieges überlegten sich Ingenieure der Schaufelfabrik Bredt und Co., wie die zu hohen Betriebskosten ihrer Produktion gesenkt werden könnten. Durch den Bau einer Wasserkraftanlage in unmittelbarer Nähe sollten Kosten eingespart werden. Als Standort bot sich eine kleine Ruhrinsel an, die bereits im Besitz der Firma war. Sie teilte den Fluss und lag nur etwa 1.500 Meter von der Fabrik entfernt. Mit den Bauarbeiten wurde 1922 begonnen. Das Mauerwerk aus grau-schwarzem Granit entsprach zwar hohen ästhetischen Ansprüchen, ließ aber die Baukosten erheblich steigen. Zusammen mit dem Wittener Gussstahlwerk wurde das Kraftwerk schließlich 1925 fertig gestellt.1928 wurde das Kraftwerk von den Vereinigten Elektrizitätswerken Westfalen übernommen.

Heute besteht das dem Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerk gehörende Kraftwerk aus einem Haupt- und zwei Mühlengrabenwehren mit zwei Schleusen, Maschinenhaus, Wohnhaus und dem Mühlengraben. Nach mehreren Renovierungen wird es jetzt ohne Personal vollautomatisch betrieben. Durch das Aufstauen des Wassers an den Wehren ergibt sich ein Höhenunterschied von 3,4 Meter zwischen dem Wasserspiegel vor und hinter den Turbinen. Man entschied sich bei einem normalen Wasserdurchlauf von etwa 30 bis 40 Kubikmeter in der Sekunde für die Aufstellung von drei Francis-Turbinen mit einem Schluckvermögen von je 25,1 Kubikmeter in der Sekunde. Mit einer mittleren Stromerzeugung von über 7,3 Millionen Kilowattstunden pro Jahr ist das Laufwasserkraftwerk in der Lage, rund 3.500 Haushalte mit Strom zu versorgen.

Quelle: Route Industriekultur