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Stadtwappen


Kontakt & Infos

Haus Witten
Kulturforum Witten
Musikschule

Ruhrstraße 86
58452 Witten

Öffnungszeiten

Die Ausstellung kann zu den Geschäftszeiten der Musikschule (Mo - Do 8.00 - 12.00 Uhr , Di u. Do 14.00 - 16.00 Uhr) sowie bei Veranstaltungen besichtigt werden.


Geodaten

51°25'55.2"N 7°20'08.3"E


Wikipedia


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Witten

 


Haus Witten

Durch den Zusammenbruch der Feudalordnung in der Napoleonischen Zeit standen Anfang des 19. Jh. zahlreiche Herrensitze zur Verfügung, die von Industriellen auch aufgrund der mit Ihnen in Verbindung stehenden Rechte aufgekauft wurden. So war es auch beim Haus Witten, einem Adelssitz aus dem 15. Jh., das 1790 von Johann Friedrich Lohmann d.Ä. zunächst gepachtet und später gekauft wurde. Seit die Industriellenfamilie Lohmann Anfang des 19. Jh. in den Kellerräumen, im Westflügel und im westlichen Vorgelände der Burg eine Stahlfabrik einrichtete, wurde Haus Witten zum Ausgangspunkt der Wittener Industriegeschichte.

Im sanierten und mit Architekturpreisen ausgezeichneten Haus Witten, das heute als Kultur- und Veranstaltungszentrum dient, können im Keller die Lohmannschen Versuche zur Herstellung von Tiegelgussstahl nachvollzogen werden. Die hier ausgestellten Gusstiegel zählen zu der älteren Lohmannschen Betriebsausstattung und vermitteln einen Eindruck von der frühindustriellen Produktionsweise vor dem fabrikmäßigen Ausbau. Die Gusskokillen wurden im Rahmen von Ausgrabungen 1988-90 freigelegt. Diese industriearchäologischen Funde sind heute am Originalschauplatz der Experimente ausgestellt.

Im Kellerboden befinden sich noch Reste eines Metallschmelzofens aus dem 17. Jh. für die Herstellung von Messing. Der aus Sandstein und Lehm gemauerte Ofen zählt zum Typ der Windöfen. Der Windkanal ist in den Boden eingetieft und war mit Steinplatten abgedeckt. Der Oberboden bestand aus hochkant gestellten Sandsteinplatten, so dass sie einen Rost bildeten. Durch diesen Rost erhielt das Feuer von unten einen Luftzug, eine wichtige Voraussetzung für die Metallschmelze.

Quelle: Route Industriekultur