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Kontakt & Infos

Deutsche Edelstahlwerke GmbH

Auestr. 4
58452 Witten

www.dew-stahl.com



Geodaten

51°26'10.8"N 7°19'31.9"E


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Witten

 


Deutsche Edelstahlwerke

Das traditionsreiche Werk auf dem heute 53 Hektar großen Gelände zwischen Ruhrdeich und dem Wittener Bahnhof  wurde bereits 1854 von Carl Ludwig Berger (1794-1871)zur Herstellung von hochwertigem Gussstahl für die Produktion von Säbelklingen gegründet. Wenige Jahre nach der Firmengründung traten die Söhne Carl jun. und Louis in das Unternehmen ein und übernahmen bald selbst die Geschäfte. Louis Berger gelang es als erstem Gewehrläufe aus Gussstahl zu fabrizieren. Die Firma expandierte stark und gehörte bald  zu den Hauptlieferanten bei den Königlichen Gewehrfabriken.

Bis zum Ersten Weltkrieg produzierte das Unternehmen vorrangig Geschütze, Stahlguss- und Stahlschmiedestücke, Bleche und später auch Geschosse. Die Nachkriegskrise mit politischer und wirtschaftlicher Instabilität förderten im Stahlsektor die Bestrebungen nach Zusammenschlüssen und Konzernbildungen. Deshalb wurde das Gussstahlwerk Witten ab 1926 schrittweise in den Mammut-Konzern Vereinigte Stahlwerke AG einbezogen. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Werk erneut zum Rüstungsproduzenten. Wie in anderen kriegswichtigen Betrieben auch, waren im Wittener Werk unter teilweise unmenschlichen Bedingungen ausländische Zwangsarbeiter eingesetzt. Nach 1947 erhielt das Unternehmen im Rahmen der alliierten Neuordnungsmaßnahmen wieder seine Selbständigkeit als Gussstahlwerk Witten AG, ab 1965 hieß man dann Edelstahlwerk Witten AG (ESW). Im neuen Namen spiegelte sich das seit den 1950er Jahren verfolgte Ziel wieder, das Unternehmen zu einem Edelstahlwerk mit Premiumanspruch auszubauen. 1975 wurde das Gussstahlwerk Teil der Thyssen Edelstahlwerke

Seit 1981 bildet ein einziger 130-Tonnen-Elektrolichtbogenofen mit einer Erzeugungskapazität von 500.000 Tonnen Rohstahl pro Jahr die Stahlbasis. Er erzeugt  Edelbau-, Werkzeug- sowie  rost-, säure- und hitzebeständige RSH-Stähle. Wichtige Kunden sind unter anderem die Automobilindustrie, die Werkzeugmaschinen- und Windenergieanlagenbauer, die chemische Industrie sowie die Luft- und Raumfahrtindustrie.

Seit 2005 gehört die Firma unter Zusammenschluss mit der Edelstahlwerke Südwestfalen GmbH per 1. Januar 2007 als Deutsche Edelstahlwerke GmbH zum größten Schweizer Stahlkonzern Schmolz + Birkenbach. Am Standort Witten sind derzeit rund 1.700 Mitarbeiter beschäftigt.

Quelle: Route Industriekultur