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Zeche Werne

Kamener Straße
59368 Werne



Geodaten

51°39'27.9"N 7°38'21.8"E


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Werne

 


Zeche Werne

Als ältestes Bergwerk nördlich der Lippe gilt die Zeche Werne. Die Aktiengesellschaft Georgsmarien Bergwerks- und Hüttenverein zu Osnabrück entschied sich für Werne als Standort nachdem ein Wassereinbruch 1898 die Stilllegung ihrer Zeche Piesberg bei Osnabrück erzwungen hatte. Um nicht über einen längeren Zeitraum bei dem Rheinisch Westfälischen Kohlesyndikat verkokbare Kohle für ihre Stahl- und Walzwerke kaufen zu müssen, plante die Aktiengesellschaft eine Neuanlage am Rande des Ruhrgebiets.

Damit zog auch in das stille Ackerbürgerstädtchen Werne der Bergbau ein. Obwohl dieses Gewerbe viele Jahrzehnte das Leben in der Stadt prägte und vielen den Lebensunterhalt sicherte, veränderte der Bergbau das Stadtbild nicht grundlegend. Relikte aus der mittelalterlichen Umbauung der Stadt und zahlreiche Bauten aus vorindustrieller Zeit bestimmen heute noch das Bild der Innenstadt.

Die Anfangsjahre der Zeche waren durch zahlreiche Betriebsstörungen beeinträchtigt. Die 1899 und 1903 auf 750 Meter Teufe niedergebrachten Schächte mussten wegen Abbauerschwernissen "nachgeteuft" werde. 1905 zerstörte eine Grubengas-Explosion einige der gerade erst fertiggestellten Tagesanlagen. Viele Bergleute verloren dadurch zunächst ihren Arbeitsplatz. Erst 1907 konnte die Förderung wieder im vollen Umfang wieder aufgenommen werden. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg kam mit Schacht 3 südlich der Lippe eine eigenständige Anlage hinzu, heute bekannt unter dem Namen Kulturzentrum Schacht III in Bergkamen. Ein vierter Schacht folgte 1954 im Ostteil des Grubenfeldes.

Nach der Stilllegung der Zeche im Jahr 1975 sind Teile der Tagesanlagen, darunter auch die beiden Fördergerüste über Schacht 1 und 2 abgerissen worden. Die noch vorhandenen Gebäude haben verschiedene gewerbliche Nutzungen erhalten. Das Verwaltungsgebäude hält die Erinnerung an den Bergbau in Werne wach, seine archtitektonisch interessante Fassade ist erhaltungswürdig.

Quelle: Route Industriekultur