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Kontakt & Infos

Altes Amtshaus
Karl-Pollender-Stadtmuseum Werne

Kirchhof 13
59368 Werne

www.museum-werne.de

Öffnungszeiten

Dienstag - Freitag 10 - 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr
Samstag  nach Vereinbarung
Sonntag 10 - 13 Uhr



Geodaten

51°39'48.4"N 7°38'03.5"E


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Werne

 


Altes Amtshaus

1962 wurde das ehemalige Heimatmuseum Werne vom damaligen Vorsitzenden des Heimatvereins Karl Pollender, dessen Name das Museum seit seiner Neukonzipierung trägt, in zunächst zwei Räumen des "Alten Amtshauses" am Kirchhof gegründet. 1968 kam die "Westfälische Stube", heute Präsentationsraum für die Sim-Jü-Kirmes, hinzu. 1980 wurde das gesamte Gebäude, das um 1690 vom bischöflichen Amtsrentmeister von Bruchhausen zu seinem Amts- und Wohnsitz umgebaut worden war, in Museum und Archiv der Stadt Werne umgewandelt.

Im Jahr 2003 wurde der neue Museumsanbau mit dem neu gestalteten Eingangsbereich, dem Ausstellungsraum für das Priestergewand aus dem 14. Jahrhundert und dem neuen Museumsgarten eröffnet, wodurch das Museum auf vier Etagen nun fast 1.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche besitzt. Im neuen Eingangsbereich befindet sich auch die Kirchenkanzel von 1890 aus der Christophorus-Kirche. Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe erstrahlt sie nun wieder mit den vier Tafelgemälden im alten Glanze. Zur selben Zeit wurden auch die sogenannten Wärmehäuschen (Spieker) dem Museum angegliedert. Sie entstanden 1400 als kleine Fachwerkhäuschen rund um den Kirchplatz. Sie wurden von den Bauern der Umgebung als Speicher und zum Aufwärmen vor und nach dem Kirchgang benutzt.

Der Hauptgrund für den Erweiterungsbau war die 1995 von Archäologen des Landschaftsverbandes ausgegrabene Kasel (Priestergewand), die in einem Grab nahe des Altars in der Christophorus-Kirche gefunden wurde. Nach mehrjähriger Restaurierung konnte der Textilfund soweit wieder hergestellt werden, dass für Besucher die Einzigartigkeit dieses Gewandes erkennbar wird. Die seidene Kasel stammt wahrscheinlich aus dem 13. bzw. 14. Jahrhundert, einer Zeit, in der Seide als rares Gut gegen Gold aufgewogen wurde. Sie verweist mit ihren Motiven, wie Lotuspalmetten, Pinienzapfen, Löwen- und Greifenpaare auf asiatische und byzantinische Vorbilder.

Das Museum zeigt im Keller eine Dauerausstellung zur Vor- und Frühgeschichte, die mit ihrem Dinosaurier-Diorama auch für Kinder interessant ist. Im Erd- und erstem Obergeschoss wird die Stadtgeschichte Wernes seit dem Mittelalter präsentiert. Das zweite Obergeschoss steht insbesondere Sonderausstellungen, Film- und Diavorführungen, aber auch museumspädagogischen Aktivitäten zur Verfügung.

Das Karl-Pollender-Stadtmuseum gehört heute zu den meistbesuchten Museen im Kreis Unna und ist gleichzeitig Ausgangspunkt für alle Stadtführungen durch Werne.

Quelle: Route Industriekultur