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Kontakt & Infos

LWL-Industriemuseum
Schiffshebewerk Henrichenburg

Am Hebewerk 26
45732 Waltrop

www.lwl-industriemuseum.de

Lageplan (PDF)

Öffnungszeiten

Di–So sowie feiertags 10–18 Uhr, letzter Einlass 17.30 Uhr

Jeden Sonn- und Feiertag findet von 11–12.30 Uhr eine offene Führung für Einzelbesucher statt. Die Führung ist kostenfrei, es ist nur der Museumseintritt zu zahlen. Mehrmals am Tag startet das Fahrgastschiff  „Henrichenburg“  im Sommerhalbjahr vom Kai am unteren Vorhafen des Museums zu Touren über die Kanäle. Details und weitere Programmangebote sind auf der Internetseite des Museums gelistet.



Geodaten

51°36'59.4"N 7°19'31.5"E


Wikipedia


Bilder



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Schiffshebewerk Henrichenburg


 


 

 

 

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Schiffshebewerk Henrichenburg

bild_02Historische und lebendige Technik - dieses eindrucksvolle Nebeneinander gibt es im Schleusenpark Waltrop zu sehen. Ästhetische Konstruktionen vergangener Tage und Schleusentechnik von heute - ein Fahrstuhl für Schiffe sind die Anlagen im Schleusenpark Waltrop schon immer gewesen. Hier treffen sich der Dortmund-Ems-Kanal und der Rhein-Herne-Kanal - zwei Verkehrswege, die für den Transport von Erz und Stahl von großer Bedeutung waren und es heute zum Teil noch sind.

Das am 11. August 1899 von Kaiser Wilhelm II. zusammen mit dem Dortmund-Ems-Kanal engeweihte Schiffshebewerk Henrichenburg ist bis heute das spektakulärste Bauwerk des gesamten Kanals. Im Kreuzungsbereich der später gebauten weiteren Kanäle entstanden in unmittelbarer Nähe zueinander vier Abstiegsbauwerke, von denen zwei noch in Betrieb sind. Im Binnenwasserstraßennetz Europas ist dieses Nebeneinander von zwei Sparschleusen - 1914 und 1989 fertiggestellt - und zwei Hebewerken - 1899 und 1962 für den Verkehr freigegeben - einmalig.

Das Schiffshebewerk Henrichenburg überwand eine Geländestufe von 14 Metern Höhenunterschied und ersetzte dabei eine ursprünglich an dieser Stelle vorgesehene Schleusentreppe mit vier Kammerschleusen. Dabei wurde in Deutschland zum ersten Mal ein Schwimmer-Hebewerk nach dem Auftriebsprinzip gebaut. In seinen neobarocken Formen spiegelt das Hebewerk die Traditionsverbundenheit und das Geltungsbewusstsein preußischer Staatsbauten ; der Adler zeigte die Krallen wilhelminischer Macht, das Westfalen-Ross und das Niedersachsen-Ross sind Attribute an die vom Kanal berührten Provinzen.

Als 1962 das neue Schiffshebewerk seinen Betrieb aufnahm, schien das Schicksal des bild_12historischen Bauwerks besiegelt. Nach seiner endgültigen Stilllegung 1970 verviel das Hebewerk zur Ruine. Erst 1979 konnte es unter Denkmalschutz gestellt und als Standort des Westfälischen Industriemuseums ausgewiesen werden. Nach Restaurierung und Rekonstruktion ohne Wiederherstellung der ursprünglichen Funktion ist das Alte Schiffshebewerk seit 1992 als Museum für die Öffentlichkeit zugänglich. Zum Museum gehören das Schiffshebewerk selbst mit seinen fünf Schwimmerschächten, die Stahlfachwerkkonstruktion, der begehbare Trog und die Ober- und Unterhaupttürme sowie das ehemalige Kessel- und Maschinenhaus, in dem die Dauerausstellung zur Geschichte der Binnenschiffahrt und des Kanalwesens zu sehen sind. Im Laderaum des Motorgüterschiffes "Franz Christian" zeigt die Ausstellung "Leben und Arbeiten an Bord" anschaulich das harte Leben früherer Binnenschiffer.

Seit 1999 ist auch das sogenannte Oberwasser, ein 400 Meter langer Kanalabschnitt oberhalb des Hebewerks, zu besichtigen. Hier zeigt das Museum unter anderem eine Anlege- und Verladestelle für Güterschiffe, eine Hellinganlage zur Schiffsreparatur mit historischem Drehkran aus dem Jahre 1906 und einen Kanaldurchlass mit altem Klapptor und Hubbrücke. Im Oberwasser bild_15befindet sich außerdem eine Sammlung von historischen Schiffen und schwimmenden Arbeitsgeräten.

Eingebettet ist das Museum Altes Schiffshebewerk Henrichenburg in den Schleusenpark Waltrop mit den drei weiteren "Abstiegsbauwerken". Der Info-Pavilllon der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung am Fuß der neuen Schleuse informiert über die heutige Schiffahrt und den Ausbau des westdeutschen Kanalsystems. Er hat dieselben Öffnungszeiten wie das Museum "Altes Schiffshebewerk" und ermöglicht den Zugang zu neuer Schleue und neuem Schiffshebewerk. Wer beide Ausstellungen, die sich hervorragend ergänzen, besuchen möchte, kann ein Kombiticket erwerben.

Quelle: Route Industriekultur