Sprockhövel
Bergbauwanderweg Alte Haase
Bereits über 400 Jahre ist es her, als im Raum Sprockhövel zum ersten Mal Steinkohle abgebaut wurde. Die Flöze treten hier direkt zutage, so dass die Kohle leicht gefunden und zunächst mit einfachsten Mitteln abgegraben werden konnte. Der reizvollen Hügellandschaft sieht man heute ihre lange Bergbaugeschichte kaum noch an. Dennoch lassen sich an manchen Stellen, die heute durch verschiedene Bergbauwanderwege erschlossen sind, Reste dieser bedeutenden Wirtschaftstätigkeit entdecken.
Die Bergbauwanderwege, Alte Haase Weg Nord, Alte Haase Weg Süd, Herzkamper-Mulde-Weg und Pleßbachweg gehen über das Grubenfeld der größten und letzten Zeche auf Sprockhöveler Gebiet, Alte Haase. Ihr Ursprung reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Bis heute sind Schachtgebäude, Stolleneingänge, Pingen und Schächte erhalten. Daneben kann der Besucher auch viele Objekte entdecken, die mittelbar mit dem Bergbau zusammenhängen: Bergmännische Versammlungslokale, Wohnhäuser von Bergarbeiterfamilien, Grubenbeamten und Gewerken und Betriebe der Bergbauzulieferindustrie. Beinahe auf Schritt und Tritt erfährt der Wanderer so die Enge Verbindung der Geschichte Sprockhövels mit dem Bergbau. Die beiden Wegeteile erschließen insgesamt 34 Objekte, die in den Wanderkarten oder zum Teil auf gesonderten Informationstafeln näher erläutert sind.
Alle Wege sind markiert, der nördliche mit dem Symbol eines Malakowturms (Länge 8,5 km) und der südliche mit dem eines Fördergerüsts (9,5 km).
Quelle: Route Industriekultur