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Kontakt & Infos

Bürgerstiftung Rohrmeisterei Schwerte

Ruhrstraße 20
58239 Schwerte

www.rohrmeisterei-schwerte.de


Geodaten

51°26'14.9"N 7°34'13.8"E


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Schwerte

 


Rohrmeisterei Schwerte

1856 entstanden in der Trinkwasserversorgung Dortmunds Engpässe, die zum Bau einer ersten Pumpstation in Schwerte führten. Die fortschreitende Industrialisierung und das zunehmende Bevölkerungswachstum führten zu einer steigenden Nachfrage nach Trinkwasser. Das Kreiswasserwerk Hörde, zu dessen Gebiet Schwerte gehörte, sah sich deshalb veranlasst, eine zweite Pumpstation zu bauen. Sie wurde dann ab 1890 in Betrieb genommen.

Technikgeschichtlich bedeutend ist, dass diese Station in Schwerte zwei offene Bassins erhielt, die über eine horizontale Kiesfiltration die Trinkwasserversorgung sicherstellten. Bis 1908 versorgten die Pumpstationen in Schwerte und Villigst das Dortmunder Stadtgebiet. Ab 1908 nahm eine dritte Pumpstation auf dem Gemeindegebiet Hengsen ihren Betrieb auf. Um 1924 wurde die Pumpstation Schwerte wegen Unwirtschaftlichkeit stillgelegt. Die Maschinenteile wurden entfernt, der Kamin niedergelegt und die Halle durch das Unternehmen anderweitig genutzt. Unter anderem diente die Halle als Werkshalle der Dortmunder Stadtwerke, im Volksmund deshalb auch "Rohrmeisterei“ genannt.

1976 geben die Dortmunder Stadtwerke die Nutzung auf. 1990 kaufte die Stadt Schwerte die Rohrmeisterei mit dem Ziel der Errichtung eines Bürger- und Kulturzentrums. Nach jahrelangem Leerstand übernahmen schließlich zwei Schwerter Vereine, der Theaterverein 5,4 und der Kunstverein, die mittlerweile denkmalgeschützte Halle Anfang 2000 von der Stadt. Mit bürgerschaftlichem Engagement sollte so die Entwicklung zum Kulturzentrum gelingen. Nach dem Umbau eröffnete im Juni 2003 in der vorderen "Halle 1 die "Gastronomie in der Rohrmeisterei" mit Restaurant, Bistro, Biergarten und Lounge. "Halle 2" ist Foyer und zugleich Raum für kleinere Feiern, Ausstellungen, Empfänge. Zum Jahresende 2003 wurde mit dem Veranstaltungssaal in "Halle 3" die Bauphase beendet: 600 Sitzplätze, moderne Veranstaltungstechnik, multifunktionale Nutzbarkeit.

Leitlinie der architektonischen Gestaltung war die Ablesbarkeit der Gebäude-Geschichte: Alte Elemente wie Fenster und Kranbahn bilden einen spannenden Kontrast zu den neuen Materialien Glas, Sichtbeton, Holz und Stahl. Die Wände blieben unverputzt, schaffen damit Atmosphäre und erinnern gleichzeitig an die wechselvolle Geschichte des Projekts.

Heute versteht sich die Rohrmeisterei als "Haus für alle". Dazu gehören die "Künstler der Rohrmeisterei" im eigenen Künstler-Haus, die historische Schwerter Senfmühle, das Tonstudio Rohrklang, die Büros von "Herdesign" und "Canvas" sowie das Camp der Lenne-Ruhr-Kanu-Touren. Einen Schwerpunkt bilden Kulturprojekte für Kinder und Jugendliche.

Quelle: Route Industriekultur