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Kreinberg-Siedlung Schwerte-Ost

Ostberger Str. / Am Quickspring / Lichtendorfer Str.
58239 Schwerte


Geodaten

51°27'05.0"N 7°35'16.5"E


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Kreinberg-Siedlung

Im Jahre 1913 begann die Königliche Eisenbahndirektion Elberfeld mit der Planung eines neuen Ausbesserungswerkes für Dampflokomotiven, dessen Realisierung mit kriegsbedingter Verzögerung erst in die Ära der Deutschen Reichsbahn nach 1920 fiel. Da das Werk auch als Ersatz für mehrere ältere Standorte dienen sollte, musste ausreichender Wohnraum für die von dort zuzehenden, aber auch neue Arbeitskräfte und ihre Familien geschaffen werden.

So entstand in direkter Nachbarschaft zum neuen Reichsbahn-Ausbesserungswerk (RAW) Schwerte-Ost nach Plänen des Reichsbahn-Oberrates Behnes die Siedlung "Kreinberg", deren erste fertiggestellte Wohnung bereits im August 1921, noch vor Eröffnung des Werkes im Oktober 1922, bezogen werden konnte. Bis 1935 wurden in mehreren Bauabschnitten fast 800 Wohnungen für über 3000 Menschen errichtet. Die Wohnungen bestanden aus einer geräumigen Wohnküche sowie zwei bis drei Zimmern. Zu jeder Wohnung gehörte ein Stall und 200 bis 300 qm Gartenland.

Während ein Teil der Straßenbezeichnungen ehemaligen Flurnamen entlehnt wurde, erhielten mehrere Straßen Namen von Männern, die mit dem Lokomotivbau in enger Beziehung standen wie Wittfeldweg, Von-Borries-Weg oder Garbepfad. Die Führung der Haupterschließungsstraßen war durch das ansteigende Gelände vorgegeben und bestimmte zusammen mit der Wohnblockeinteilung die Anlage der Wohnstraßen. Wegen der den Winden ausgesetzten Lage der Siedlung war der erste, südlich gelegene Teil in halboffener Bauart mit teilweise straßenüberbrückenden Häuserblocks errichtet worden.

Neue Ideen des Siedlungsbaus und der Gedanke der Gartenstadt fanden hier im Eisenbahner-Wohnungsbau eine beispielhafte architektonische Ausprägung. Durch die großzügige Gestaltung der Freiflächen und den lebendigen Wechsel der Gebäude und Straßenzüge hat die Siedlung "Kreinberg", die seit 2001 unter Denkmalschutz steht, ihre Attraktivität bis heute bewahren können.

Quelle: Route Industriekultur