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Kontakt & Infos

Hafen Orsoy
Rhein km 793,8 – 794,5

Hafenstraße
47495 Rheinberg


Geodaten

51°31'42.8"N 6°40'57.8"E


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Hafen Orsoy

Jenseits des nördlichen Ortsausgangs Richtung Eversael, 300 Meter hinter der eigentlichen Hafenzufahrt gibt es einen Parkplatz, von dem aus der Hochwasserdeich bequem zu besteigen ist. Von hier aus kann der Hafen gut eingesehen werden. Zu sehen sind das Heizkraftwerk und das Bergwerk Walsum, die Thyssen-Hochöfen in Duisburg-Schwelgern sowie das STEAG-Kraftwerk in Voerde.

Der Hafen Orsay wurde stromab der gleichnamigen Festungsstadt als Parallelhafen angelegt. Ab 1910 wurde das Rheinufer mit einer Kaianlage befestigt, und bald darauf  konnte der Hafenbetrieb mit drei elektrischen Portalkränen aufgenommen werden.

Der Bau eines städtischen Hafens war auf Initiative des Moerser Landrats van Endert zustande gekommen. Das Motiv war, einen ausschließlich privaten Zechenhafen für  das Bergwerk Friedrich-Heinrich in Kamp-Lintfort zu verhindern und stattdessen einen öffentlichen Hafen anzulegen. Damit war gewährleistet , dass auch andere Industrie- und Gewerbebetreiber sowie die Moerser Kreisbahnen von dem Hafen profitieren konnten.

Doch auch die Zeche Friedrich-Heinrich und ab 1923 die Niederrheinische Bergwerksgesellschaft AG profitierten von der neuen wettbewerbsgünstigen Umschlagmöglichkeit am Rhein. Neben Kohle wurde im Hafen im geringen Umfang auch Sand, Kies, Erz und Holz umgeschlagen.

Das auf dem Kai gelegene Lagerhaus stammt noch aus der Zeit des Hafenbaus. Eine Zeitlang diente es der Lagerung und Verzollung von Rohtabak für die Zigarren- und Tabakfabriken in Orsoy. Danach nutzte es der bekannte Rheinberger Magenbitterproduzent Underberg als Umschlagplatz für seine Lieferungen in die USA. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Lagerhaus für die Einlagerung von Getreide, Mehl und Zucker genutzt.

Heute wird der Rheinhafen Orsoy  von der Niederrheinischen Verkehrsbetriebe AG (NIAG) betrieben. Sie nutzt den Hafen in ihrem Bereich Logistik für den Umschlag von Massengütern.

Quelle: Route Industriekultur