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Kontakt & Infos

Zeche Recklinghausen II
Museum für Bergbau- und Industriegeschichte

Karlstraße 75
45661 Recklinghausen-Hochlarmark

Öffnungszeiten

An jedem Samstag einer geraden Woche ist das Museum von 9.00 - 12.00 Uhr geöffnet. Besichtigungen außerhalb dieser Zeit können telefonisch oder schriftlich vereinbart werden.


Geodaten

51°33'53.1"N 7°10'51.0"E


Wikipedia


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Zeche Recklinghausen II

Die Zeche Recklinghausen II ist ebenso wie die ältere Anlage Recklinghausen I eine Gründung der belgischen "Societe Civile Belge des Charbonages d‘ Herne-Bochum". Von 1901 bis 1974 wurde auf der Schachtanlage Kohle gefördert, danach diente die Zeche bis 1988 nur noch der Material- und Seilfahrt.

Nach dem Abriss eines großen Teils der Tagesanlagen wurde die Zechenbrache 1999 vom damaligen Kommunalverband Ruhrgebiet, heute Regionalverband Ruhr, erworben und zu einem Stadtteilpark als Bestandteil des Emscher Landschaftsparks umgestaltet. Im ersten Bauabschnitt wurde für jugendliche Besucher ein Bike- und Skatepark fertiggestellt. Der Zecheneingangsbereich und die Zechenmauer wurden saniert, ein großzügiger Platz um das noch erhaltene Fördergerüst und die Maschinenhalle gestaltet und ein neues Wegenetz mit Baumreihen hergerichtet.

Das im Mittelpunkt des Stadtteilparks befindliche Fördergerüst gehört zur Kategorie "Deutsches Strebengerüst", die dazugehörige Maschinenhalle stammt aus den Jahren 1963/64. Mit seiner Vollwandverkleidung dokumentiert das Fördergerüst nicht nur einen wichtigen Entwicklungsschritt in der Konstruktion solcher Anlagen, sondern ist in seiner Art auch ein Einzelstück. Abweichend von der üblichen Bauweise sind hier vier Seilscheiben nebeneinander angeordnet, da es sich um einen Doppelschacht mit zwei parallel nebeneinander liegenden Schächten handelt. Der Antrieb erfolgte über zwei Tandemdampfmaschinen mit jeweils 3.800 PS Leistung. Sie wurden Anfang der 1960er Jahre von der Eisenhütte Prinz-Rudolph in Dülmen als die vermutlich letzten Dampffördermaschinen in Deutschland gebaut. Das Fördergerüst und die Dampffördermaschinen waren für den Anfang der 1960er Jahre abgeteuften Zentralförderschacht IV bestimmt , der nach einem Direktor der Salzgitter AG "Konrad Ende" benannt wurde.

Die noch erhaltenen Anlagen wurden durch eine Initiative ehemaliger Bergleute und Bewohner der Dreieck-Siedlung vor dem Abriss bewahrt und mit erheblicher Eigenleistung restauriert. Sie befinden sich im Besitz des Vereins für Bergbau- und Industriegeschichte Recklinghausen e.V.. Im östlichen Maschinenhaus befindet sich ein Stadtteilzentrum mit Schiesssportanlage und Tanzsporthalle. Im westlichen Maschinenhaus ist eine der Fördermaschinen erhalten. Hier betreibt der Förderverein ein kleines Museum.

Quelle: Route Industriekultur