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Kontakt & Infos

Stadthafen Recklinghausen

Am Stadthafen 6
45663 Recklinghausen

www.stadthafen.com


Geodaten

51°33'37.5"N 7°12'33.4"E


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Stadthafen Recklinghausen

Auf dem Stadtplan von 1912 ist die Emscher noch mit vielen Windungen eingezeichnet. Dies änderte sich erst mit der Ausgabe von 1914, da ist der Fluss begradigt und der Rhein-Herne-Kanal ist eingezeichnet. Zwischenzeitlich hatte ein Stück Gelände auf Herner Gebiet an der Bochumer und Strünkeder Straße den Eigentümer gewechselt. Die Stadt Recklinghausen hatte rund 55.000 Quadratmeter Land aufgekauft, um am Rhein-Herne-Kanal einen Hafen zu bauen. Am 14. August 1913 beschloss die Stadtverordnetenversammlung einer Frankfurter Firma den Bauauftrag zu erteilen. Die Bauarbeiten begannen sofort und fast gleichzeitig mit der Fertigstellung des Rhein-Herne-Kanals konnte der Stadthafen Anfang August 1914 in Betrieb genommen werden.

Seit den ersten Tagen seines Bestehens ist der Stadthafen ein reiner Ausladehafen gewesen. Die großen Zechen hatten in der Regel ihre eigenen Häfen zur Verladung der Kohle. Als Umschlaggüter wurden hauptsächlich Getreide, Futtermittel, Sand, Kies und Schlacken verzeichnet. Hatte der Hafen im Ersten Weltkrieg als Löschplatz für Lebensmittel aus Holland eine große Bedeutung, wurde es danach erheblich ruhiger auf den Kaimauern. Den Tiefstand beim Güterumschlag brachte das Jahr 1931 mit ganzen 14.441 Tonnen. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg erfuhr der Güterumschlag erhebliche Steigerungsraten. Von 1949 bis 1959 wuchs die umgeschlagene Gütermenge von 139.880 auf 264.175 Tonnen jährlich. In den 1960er begann sich dieser Trend allerdings langfristig umzukehren. Waren es 1962 noch 205.920 Tonnen Gütermenge, wurden im Jahr 2000 gerade noch 24.000 Tonnen umgeschlagen.

Um diesen Trend entgegenzuwirken und den Standort aufzuwerten, entschloss sich die Stadt Recklinghausen im Rahmen des Projektes "Emscher Landschaftspark 2010", ein Neunutzungskonzept für das Stadthafen-Areal zu entwickeln. Das Konzept verfolgt die Neuentwicklung eines hochwertigen Gewerbestandortes am östlichen Teil des Hafenbeckens sowie die Sanierung, Umgestaltung, Belebung und Öffnung der Hafenanlagen für Freizeit-, Kultur-, und Wohnnutzungen. Ein Sportbootanleger im östlichen und nördlichen Hafenbereich soll das Angebot ergänzen. Ein Brückenübergang zum Museum Strom und Leben ist ebenfalls geplant. Für den unter Denkmalschutz stehenden Hafenkran wird ein Lichtkonzept entwickelt, das seinen Status als Landmarke akzentuiert.

Quelle: Route Industriekultur