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Kontakt & Infos

Zeche Ewald Fortsetzung
(Bergwerk Haard)
Ewaldstraße
45739 Oer-Erkenschwick

Bergbau- und Geschichtsmuseum Oer-Erkenschwick
Am Ziegeleitor
45739 Oer-Erkenschwick

www.museum-oe.de

Öffnungszeiten

mittwochs und samstags
10.00 – 13.00 Uhr und nach Vereinbarung:
Peter Thamm: 02368/692376 & 0174/7990074


Geodaten

51°38'29.7"N 7°15'50.5"E


Wikipedia


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Oer-Erkenschwick

 


Zeche Ewald Fortsetzung

Oer-Erkenschwick - am nördlichen Rand des Ruhrgebiets, an der Schwelle zu dem weitläufigen Waldgebiet der Haard gelegen - kann auf eine 100-jährige Bergbaugeschichte zurückblicken. Genau genommen betrifft es den Ortsteil Erkenschwick, denn hier wurde 1899 mit dem Abteufen eines ersten Schachtes begonnen.

Das Bergwerk, anfangs Graf Waldersee, später Ewald Fortsetzung genannt, ging 1902 in Förderung. In den folgenden Jahrzehnten wurde die Zeche weiter ausgebaut; auf dem Gründungsareal nahe des Ortszentrums entstand die Anlage Ewald Fortsetzung 1/2/3.

Zusammen mit der Zeche wuchs die Gemeinde. Zahlreiche Siedlungen für die Bergarbeiterfamilien entstanden im Umfeld des Bergwerks. Das Leben in Oer-Erkenschwick hing zum großen Teil von dem Bergwerk ab - wie sehr, das wurde in den 1930er Jahren schmerzhaft spürbar, als in Folge der Weltwirtschaftskrise Ewald Fortsetzung in Absatzschwierigkeiten geriet und 1931 geschlossen werden musste. Erst 1938 konnte die Förderung wieder beginnen und sogar steigen. Nach dem Zweiten Weltkrieg erreichte die Beschäftigtenzahl mit 4500 ihren Höhepunkt. 1969 wurde die Zeche mitsamt der Kokerei in die neugegründete Ruhrkohle AG eingegliedert.

Größere Veränderungen brachten die 1970er Jahre: Der Verbund mit General Blumenthal 1976 führte zur Einstellung der Förderung auf Ewald Fortsetzung; 1978 erfolgte die Stilllegung im Altfeld Ewald Fortsetzung und die Gründung des Bergwerks Haard. 1977 - 1981 wurde der Schacht An der Haard 1 abgeteuft, der das nördliche Feld erschließt. 1984 wurde die Kokerei stillgelegt. Am 1. Oktober 1992 wurde die Zeche Ewald Fortsetzung mit der Zeche General Blumenthal zum Bergwerk Blumenthal/Haard zusammengelegt. Die Schächte 1/2/3 und 4/5 wurden als Bergwerk Haard weitergeführt. Im Juni 2001 erfolgte der Verbund von Blumenthal/Haard mit dem Bergwerk Auguste Victoria in Marl.

1997 wurde Schacht 2, 1999 die Schächte 1 und 3 der Altanlage verfüllt. Im Anschluss erfolgten Abrissarbeiten. Übrig blieben die Verwaltungsgebäude sowie das Deutsche Strebengerüst mit Schachthalle und Maschinenhaus von Schacht 3. Im nördlichen Zechengelände am Ziegeleitor hat sich auf 4000 qm ein ehrenamtlich betriebenes Museum mit einer sehenswerten Bergbausammlung angesiedelt. Auch Hochzeiten im Bergbau-Ambiente sind hier möglich.

Die benachbarte Halde Ewald Fortsetzung wurde vom Regionalverband Ruhr zu einem Naherholungsgbiet umgestaltet und im August 2009 der Öffentlichkeit übergeben.

Quelle: Route Industriekultur