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Zeche Osterfeld, Schacht IV
Zum Dörnbusch
46119 Oberhausen-Osterfeld


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51°31'12.1"N 6°52'13.0"E


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Zeche Osterfeld, Schacht IV

Mit dem Förderturm über Schacht 4 der Zeche Osterfeld hat sich in Oberhausen ein Beispiel für moderne Industriearchitektur im Bauhausstil erhalten. Den 43 m hohen Turm hatte der ortsansässige Architekt Toni Schwingen zusammen mit dem Baubüro der Gutehoffnungshütte (GHH) 1923/24 errichtet. Das Innere des Förderturms bildet eine Tragkonstruktion aus Stahl, außen sind Stahlfachwerkfassaden vorgehängt. Nach oben verjüngt sich der Turm in zwei Stufen, bevor er mit einem Zeltdach abschließt. Auf Höhe der Fördermaschinenbühne unterbricht ein Träger, dem ursprünglich ein auskragender Laufsteg vorgesetzt war, die Aufwärtsbewegung des Baus. Ebenfalls erhalten sind das Kauen- und Verwaltungsgebäude, ein Backsteinbau auf winkelförmigem Grundriss, sowie ein Trafohaus von 1924.

Die Gründung von Schacht 4 der Zeche Osterfeld spiegelt auch Sozialgeschichte wider: Nachdem sich die Grubenbaue der Zeche Osterfeld immer weiter nach Norden ausgedehnt hatten, wurden auch die Wege der Bergarbeiter unter Tage zu ihrem Abbauort immer länger. Noch vor dem Ersten Weltkrieg hatte die Gewerkschaft der Bergarbeiter durchgesetzt, dass die Arbeitszeit der Bergleute mit der Einfahrt beginnt und nicht, wie bis dahin üblich, erst mit dem Erreichen des Arbeitsplatzes unter Tage. Von daher lag es im Interesse der Werksleitung, die Wege unter Tage für die Bergarbeiter zu verkürzen. Außerdem hatte sich durch die Ausdehnung der Grube die Bewetterung verschlechtert. Die GHH beschloss von daher bereits vor dem Ersten Weltkrieg den Bau einer neuen Außenanlage der Zeche Osterfeld.

1913 wurde der neue Schacht 4 angesetzt, der Abraum zu einer flachen Halde aufgeschüttet, auf der später der Turm gebaut wurde. Zunächst sollte er der Seilfahrt und Bewetterung, später auch der Kohlenförderung dienen. Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte Schacht 4 eine besondere Rolle und übernahm zusätzliche Funktionen, da auf der Anlage 1/2/3 der Hauptförderschacht durch Kriegsschäden ausgefallen war. Nach der Stilllegung wurde der inzwischen verfüllte Schacht 1992 unter Denkmalschutz gestellt.

Quelle: Route Industriekultur