Oberhausen
Haus Ripshorst mit Gehölzgarten
In erholsamer Umgebung am südlichen Ufer des Rhein-Herne-Kanals stehen auf historischem Grund einer Gräftenburg die Gebäude des ehemaligen Bauernhofs Haus Ripshorst. Sie wurden im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) Emscherpark umgebaut und beherbergen seit 1999 das Informationszentrum Emscher Land- schaftspark, das sich seit März 2010 mit einer modernisierten Ausstellung präsentiert.
Beim Betreten der Ausstellung liegt der Emscher Landschaftspark dem Besucher sprichwörtlich zu Füßen. Markierte Fußpaare auf Glas führen zu den fünfzehn bedeutenden Standorten des Regionalparks. Dort erleben die Gäste beispielsweise den Landschaftspark Duisburg-Nord interaktiv in Bild und Ton. Auf der überdimensionalen Luftbildaufnahme an der Stirnseite des "Glasparks" können sie detailgenau sehen, wo sie sich gerade befinden.
Drei weitere audiovisuelle Terminals spiegeln die Entwicklung des Emscher Landschaftsparks in den drei Zeitzonen "Gestern, heute und morgen" wider. Themenspezifische Plakate ergänzen das Informationsangebot rund um das neue Emschertal, die Industrienatur, die neuen Parks und Gärten, die Landmarkenkunst oder Sport und Freizeit. Mit einem höhenverstellbaren Monitor ist auch ein barrierefreies Angebot geschaffen worden.
Der Gehölzgarten Ripshorst ist in jeder Hinsicht ein nicht alltäglicher Park. Ein zwei Kilometer langes Gehölzband rings um eine große Graslandschaft am Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen zeigt die Verbreitung der Baumarten im erdgeschichtlichen Zusammenhang. Auf einem Streifzug vom "Tertiär" bis zur "Wiederbewaldung" nach der Eiszeit lernt der Besucher ausgefallene Schönheiten wie z.B. den Tulpenbaum mit seinen auffälligen Blüten oder den Amberbaum mit der prächtigen Herbstfärbung kennen.
Die Informationen, die im Haus Ripshorst zum Thema Industrienatur angeboten werden, machen es zum idealen Ausgangspunkt für den Besuch der benachbarten Routenstandorte "Gleispark Frintrop" und "Brache Vondern".
Quelle: Route Industriekultur