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Theater an der Ruhr gGmbH

Akazienallee 61
45478 Mülheim - Speldorf

www.theater-an-der-ruhr.de/


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51°26'19.1"N 6°49'24.5"E


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Mülheim an der Ruhr

 


Solbad Raffelberg

„Dem Kranken zur Heilung, dem Gesunden zum Vergnügen.“ Dieses Motto in der Eingangshalle eines Mülheimer Architekturbüros könnte verwundern, wenn man nicht wüsste, dass sich in diesen Räumen einst mondäne Badegäste tummelten - Besucher des 1909 eröffneten Solbads Raffelberg. Bei der Abteufung des Schachtes der Zeche Alstaden wurden 1855 unterirdische salzhaltige Wasserläufe, Relikte eines urzeitlichen Meeres, entdeckt. Schnell erkannten Bergknappen die wohltuende und heilende Wirkung des Wassers und begannen ihre Schicht mit einem Bad im wannenwarmen Wasser. Direkt auf dem Zechengelände entstand dann bald ein provisorisches Solbad, in dessen Genuss zuerst die Kinder der Bergleute kamen.

Mit der Eingemeindung Alstadens nach Oberhausen reifte der Plan heran, ein eigenes Solbad auch für Erwachsene einzurichten. In unmittelbarer Nähe der Ruhr kaufte die neu gegründete „Aktiengesellschaft Solbad Raffelberg“ ein Gelände des Gutes Raffelberg an und konnte das Solbad am 15. Mai 1909 in Betrieb nehmen. Es umfasste ein Kindersolbad, ein Badehaus, das Kurhaus und einen großen Kurpark. Der Badebetrieb florierte fortan. Mit der Stilllegung der Zeche Alstaden 1973 wurde die natürliche Sole auf künstliche umgestellt. Nachdem diese Lösung keinen Anklang bei den Badegästen gefunden hatte, lieferte die Zeche Concordia aus Oberhausen bis 1992 Natursole im Tankwagen.

Nach dem Umbau des Kurhauses 1996 fanden verschiedene Unternehmen, gastronomische Betriebe und das bereits seit 1981 im Gebäude residierende „Theater an der Ruhr“ neue Entfaltungsmöglichkeiten. Im Rahmen eines während der Internationalen Bauausstellung IBA Emscherpark entwickelten Parkpflegewerks wurde 2003 der Eingangsbereich an der Ruhrorter Straße durch eine Installation des Mülheimer Bildhauers Jochen Leyendecker, die den Pavillion als „Ruine“ interpretiert, neu gestaltet.

Quelle: Route Industriekultur