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Kontakt & Infos

Franky's im Wasserbahnhof

Alte Schleuse 1
45168 Mülheim/Ruhr

www.frankys-wasserbahnhof.de


Geodaten

51°25'21.1"N 6°52'34.2"E


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Mülheim an der Ruhr

 


Ruhrschleuse & Wasserbahnhof Mülheim

Die Schleuse in Mülheim wurde 1780 als eine von insgesamt 16 Schleusen zwischen Mülheim und Langschede errichtet, um die Ruhr für den durchgängigen Kohletransport nutzbar zu machen. Wegen stetiger Versandung und Kiesablagerungen durch Hochwasser im Broicher Unterwasser, wurde die Fahrrinne in der Folgezeit aber verlegt und die Schleuse in den Jahren 1843 bis 1845 an der heutigen Stelle neu errichtet. Bis 1890 diente sie der Transportschifffahrt. Mit dem Neubau des Kahlenberger Wehres 1926/1927, etwa einen Kilometer flussaufwärts am oberen Ende der Schleuseninsel, erhöhte sich der Oberwasserspiegel um fast 1,50 Meter, so dass auch die Mülheimer Schleuse angepasst werden musste. Damit ist die Schleuse die einzige dieser Art an der Ruhr, mit der gleichzeitig zwei Wehre überwunden werden (Kahlenberger und Broicher Wehr). 1987 wurde das Bauwerk unter Denkmalschutz gestellt und 1993/94 grundlegend saniert. 

Mit der Geschichte der Ruhrschifffahrt eng verbunden ist auch die Entstehung des Wasserbahnhofs auf der Schleuseninsel. 1853 fuhren die ersten privaten Dampfboote zur Personenbeförderung zwischen Kettwig und Duisburg auf der Ruhr. Die Mülheimer Schleuse war allerdings für die modernen Schiffe zu klein. Die Passagiere mussten daher vom Oberwasser der Schleuse in ein Boot auf der Unterwasserseite wechseln. Um das Umsteigen möglichst angenehm und wettergeschützt zu gestalten, wurde 1927 zunächst ein schlichter, flach gedeckter Bau mit einem teilweise unterirdisch verlaufenden Gang zwischen den beiden Inselseiten angelegt. Das Gebäude musste allerdings nach kurzer Zeit erweitert werden, da es dem unerwarteten Passagierandrang nicht gewachsen war. Nach Plänen der renommierten Architekten Arthur Pfeifer und Hans Großmann entstand die noch heute charakteristische Form des Wasserbahnhofs mit einer halbrunden Südfassade und dem spitzen Pyramidendach.              

Zwischen 1989 und 1991 ergänzte der Architekt Peter Schnatmann das Gebäude durch einen halbrunden Nordanbau. Heute ist es mit dem Restaurant „Frankys im Wasserbahnhof“ ein beliebtes Ausflugsziel. Für Ausflügler steht die „Weiße Flotte“ von Mai bis Oktober bereit, um nach Kettwig bzw. mit Umsteigen zum Baldeneysee zu fahren.

Quelle: Route Industriekultur