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Stadtwappen


Kontakt & Infos

Ringlokschuppen

Am Schloss Broich 38
45479 Mülheim/Ruhr

www.ringlokschuppen.de

Camera Obscura mit dem
Museum zur Vorgeschichte des Films
Öffnungszeiten:
Mi-So 10-18 Uhr

Am Schloß Broich 42
45479 Mülheim/Ruhr

www.camera-obscura-muelheim.de


Geodaten

51°25'40.2"N 6°52'08.3"E


Wikipedia

Wikipedia_2


Tipps

Das Gebäude zwischen der Duisburger Straße und der Bahnlinie Speldorf-Eppinghofen, in dem das heutige Depot der Mülheimer Verkehrsbetriebe untergebracht ist, wurde 1874 als Betriebshof zur Wartung von Lokomotiven und Güterwagen von der Rheinischen Eisenbahngesellschaft errichtet. Mit einer Kesselschmiede und einer 1918 neu errichteten Lokomotivrichthalle wurde die Lokomotivausbesserung in Speldorf ausgebaut. Nach der Schließung des Ausbesserungswerkes 1959 übernahm die Stadt Mülheim 1962 das Werk, um in den seit 1992 denkmalgeschützten Hallen einen neuen zentralen Betriebshof für ihre Straßenbahnen und Autobusse einzurichten. Die „Alte Dreherei“, eine dreischiffige Halle von 1874 mit Holztragwerk und 44 gusseisernen Säulen konnte als wichtiges Bestandteil des alten Werkes erhalten werden und wird heute als „Haus der Vereine“ genutzt.

Die Eisenbahnfreunde Mülheim haben die ehemalige Untere Ruhrtalbahn von Styrum nach Kettwig, auf deren ehemaliger Strecke die Mülheimer Landesgartenschau ihre zentrale Wegeachse baute, im Modell nachgebaut. Sie kann dienstags von 18-21 Uhr in der Friedrich-Ebert-Straße 38 in Mülheim oder auf Anfrage besichtigt werden.
Kontakt: Eisenbahnfreunde Mülheim an der Ruhr e.V.
Fon 02 08 | 7 03 25 oder 75 70 89
www.emh.de

Schloss Broich, Am Schloss Broich 28, als einziges Mülheimer Kastell gilt es aufgrund seiner Anfänge im 9. Jh. als älteste karolingische Festung im deutschen Sprachraum. Der ostfränkische Herzog Heinrich errichtete das Bauwerk als Militärlager zum Schutz gegen die 883 bis nach Duisburg vorgedrungenen Wikinger. Kriegswirren und Zerstörungen prägten die Geschichte des Schlosses in den folgenden Jahrhunderten 1938 übernahm die Stadt Mülheim das verfallene Schloss, in den 1960er Jahren wurde es aufwändig freigelegt und restauriert.
Heute finden in dem historischen Gemäuer vor allem städtische Empfänge, offizielle Ehrungen und standesamtliche Trauungen statt. Das Schloss beherbergt auch das Historische Museum des Mülheimer Geschichtsvereins, das mit Grabungsfunden, Modellen und einem „Luisen-Zimmer“ Einblick in mehrere Jahrhunderte Mülheimer Geschichte gibt

 

 

 

 

 

 

Links:

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Offizielle Internetpräsentation der Stadt Mülheim

Mülheim

ausführliche Informationen zur Stadt Mülheim


 

 

Mülheim an der Ruhr

 


Ringlokschuppen & Kamera Obscura

Der Ringlokschuppen von 1904 diente der Wartung von Dampflokomotiven, die vor allem auf der  „Unteren Ruhrtalbahn“ verkehrten. Er entstand zusammen dem Dampflokomotiv-Ausbesserungswerk Speldorf. Bis zur Zerstörung der vorgelagerten Drehscheibe durch einen Bombenangriff im Jahre 1943 diente der Ringlokschuppen zur Unterstellung von Dampflokomotiven. Seit den 1950er Jahren war hier die Zentralstelle der Bundesbahnbusse untergebracht. Ab 1968 nutzte ein Fuhrunternehmen den Ringlokschuppen bis das aus 24 Kreissegmenten bestehende Bauwerk 1992 für die Landesgartenschau MüGa denkmalgerecht saniert wurde.

Das Gebäude umfasst heute drei große Veranstaltungsräume, die durch ein umlaufendes Foyer miteinander verbunden sind. Der Ringlokschuppen ist ein Ort für die Entwicklung von Bühnenkunst und die Initiierung von Cross-Culture/Cross-Over-Projekten. Die Theaterproduktionen reichen vom Kammerspiel bis zum Open Air-Event. Abgerundet wird das Kulturprogramm durch eine hauseigene Gastronomie.

Mit dem Ringlokschuppen entstand gleichzeitig der Broicher Wasserturm, der früher Dampflokomotiven mit Wasser versorgte. Der Turm stand im Streckendreieck zwischen Ruhrtalbahn,  Rheinischer Bahn und dem Verbindungsgleis Speldorf - Broich. Seine Kuppel  wurde im Rahmen der MüGa nach einer Idee von Professor Werner Nekes zur größten begehbaren Camera Obscura der Welt umgebaut. Seit August 2006 befindet sich im Gebäude neben der Camera Obscura auch das Museum zur Vorgeschichte des Films mit der Sammlung „S“ von KH. W. Steckelings. Über 1.100 Exponate aus der Zeit von 1750 bis 1930 lassen eine für die Entwicklung des Films und der Fotografie Bahn brechende Revue passieren. Schattenspiele, Faltperspektiven, Transparenzen, Laternae Magicae, Kaleidoskope, Guckkästen und viele andere „Schätze“ sind in diesem Museum zu sehen.

Von der Wartungsplattform des Wasserturms hat man einen weiten Blick auf das ehemalige Eisenbahnausbesserungswerk, auf Kesselschmiede, Lokomotivrichthalle, Kraftzentrale und die "Alte Dreherei".

Quelle: Route Industriekultur