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Kontakt & Infos

Aquarius Wassermuseum

Burgstraße 70
45476 Mülheim/Ruhr

www.aquarius-wassermuseum.de


Geodaten

51°26'35.1"N 6°51'21.4"E


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Mülheim an der Ruhr

 


Aquarius-Wassermuseum

Der Styrumer Wasserturm wurde 1892/93 von August Thyssen gebaut, um das nahe gelegene Bandeisenwerk mit Wasser zu versorgen. Vom Turm aus floss Wasser nach Styrum, bald auch nach Bottrop. Einige Jahre später wurden die Thyssen-Zechen in Gladbeck und das Bergwerksunternehmen „Gewerkschaft Deutscher Kaiser“ bei Hamborn ans Netz angeschlossen. Nach der Jahrhundertwende verlagerte Thyssen den Schwerpunkt der Wassergewinnung an den Rhein und verkaufte 1912 sein Styrumer Wasserwerk und den Wasserturm. Der größte Teil des  Versorgungsgebietes der Thyssen’schen Anlagen ging in der neu gegründeten Rheinisch-Westfälischen Wasserwerksgesellschaft (RWW) auf. 

Bis zu seiner Stilllegung 1982 lieferte der Turm Wasser für industrielle Zwecke und private Haushalte. Mächtige dampfbetriebene Pumpen im Styrumer Wasserwerk sorgten für stetige Befüllung des Wasserbehälters und für den notwendigen Wasserdruck. Neben seiner Funktion als Wasserspeicher diente der Wasserturm auch lange Zeit als Wohngebäude. 

1989 beschloss die RWW, den mittlerweile denkmalgeschützten Wasserturm als Museum auszubauen. Aus einem Reservoir des Wassers sollte so ein Reservoir des Wissens über Wasser geschaffen werden. Eine architektonische Herausforderung war es die Eigenwilligkeit des Bauwerks zu erhalten und gleichzeitig den Ansprüchen eines modernen Museums gerecht zu werden. Um den baurechtlich erforderlichen Fluchtweg einzurichten, musste ein zweiter Turm neben dem alten gebaut werden. Er sollte dem Bauwerk ein unverwechselbares doppeltes Gesicht geben, dem sowohl seine ursprüngliche als auch seine neue Funktion anzusehen ist.   

1992 eröffnete das Aquarius Wassermuseum als multimediales Museum. Der Rundgang startet in 35 Metern Höhe mit herrlichem Blick auf das Ruhrlandpanorama. Über 30 Multimedia-Stationen auf 14 Ebenen vermitteln vielfältige Einblicke unter anderem in die Kultur- und Industriegeschichte des Wassers, in die Trinkwasseraufbereitung und Abwassertechnologie. Die Besucher erfahren, wie ein Wasserturm funktioniert, begeben sich auf eine virtuelle Reise mit dem Ruhrmobil, nehmen an einer Weltwasserkonferenz teil, erkennen, wie viel "virtuelles Wasser" in Alltagsprodukten enthalten ist, und können ihren persönlichen "Wasserfußabdruck" ermitteln. Beim Antippen erklärt ein „sprechender Globus“ Spektakuläres übers Wasser weltweit. Bei Quiz und Spiel können Besucher Punkte auf ihrer Chipkarte sammeln und ihre persönliche Urkunde ausdrucken.

Quelle: Route Industriekultur