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Kontakt & Infos

Zeche Auguste Victoria, Schacht 4/5

Am Wetterschacht
45770 Marl-Drewer

www.heimatverein-marl.de


Geodaten

51°39'19.8"N 7°06'52.1"E

Tipp

Der Heimatverein Marl e.V. bietet Führungen rund um Schacht 4 an: montags zwischen 9 - 12 Uhr und nach Vereinbarung
Treffpunkt: Maschinenhaus


Wikipedia


 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

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Zeche Auguste Victoria Schacht 4/5

Eine besondere Bedeutung hatte diese Schachtanlage innerhalb des Verbundes von Auguste Victoria, weil nicht nur Kohle, sondern auch Erz abgebaut wurde. 1928 wurde mit dem Abteufen des Schachtes begonnen, die Endteufe wurde 1952 bei 830 Meter erreicht. Das Fördergerüst wurde 1931 errichtet, 1936 begann der Erzabbau. Ein Jahr später endete die Kohleförderung auf der Schachtanlage. Die Kohle wurde stattdessen über Auguste Victoria 1/2 gefördert. Die Erzförderung lief noch bis 1962, wurde dann aber wegen Unrentabilität eingestellt. Bis zur Stilllegung des Bergfeldes 1965 waren über sieben Millionen Tonnen Roherz, Zink und Silber gefördert worden.

Wegen der technikgeschichtlichen Bedeutung des Koepe-Strebengerüstes von 1930/31 wurde das Fördergerüst von Schacht 4 1995 in die Denkmalliste der Stadt Marl eingetragen. Für den Erhalt der von Abriss bedrohten Maschinenhalle setzten sich mit Erfolg die "Erzschachtfreunde" als Untergruppe innerhalb des Heimatvereins Marl ein.

Nachdem die Deutsche Steinkohle AG auf Bitten der "Erzschachtfreunde" bereits 2002 wieder ein Förderseil aufgelegt hatte, sprach sich eine auf dem Gelände abgehaltene Bürgerversammlung noch im gleichen Jahr für den Erhalt der Anlage aus. Geplant wurde, den unteren Raum der Maschinenhalle, in dem noch technische Anlagen vorhanden sind, als lokales Bergbaumuseum in Trägerschaft des Heimatvereins einzurichten. Das Obergeschoß mit der noch erhaltenen Fördermaschine sollte in Zukunft für Ausstellungen, Vorlesungen und verschiedene kulturelle Zwecke genutzt werden. Am 3. September 2005 konnte der Erzschacht unter großer Anteilnahme der ansässigen Bevölkerung seiner neuen Nutzung als Museum übergeben werden.

Quelle: Route Industriekultur