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Ziethenstraße

Ziethenstraße/ Sedanstraße
44532 Lünen-Süd


Geodaten

51°35'35.0"N 7°31'49.4"E


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Siedlung Ziethenstraße

Eine typische Kolonie - 52 Häuser in gleicher Gestaltung reihte Ende des 19. Jahrhunderts die Harpener Bergbau-AG in Lünens Süden an der Ziethenstraße aneinander. Die Bergarbeiter ihrer Zeche Preußen sollten hier mit ihren Familien Unterkunft finden. In den schlichten Ziegelbauten konnten jeweils vier Familien untergebracht werden, aber die Stadt Lünen erlaubte nur drei. Auf der Rückseite der Häuser befinden sich die ehemaligen Stallgebäude, an denen ursprünglich seitlich Toilettenhäuschen angebaut waren.

Parallel zum Bau der Siedlung trug die Harpener Bergbau-AG zum Ausbau der örtlichen Infrastruktur bei. Die Stadt Lünen hatte sie nämlich verpflichtet, die Folgekosten des Siedlungsbaus zu tragen. So musste die Harpener Bergbau-AG zum Beispiel für den Bau von Schulen und sogar für die Unterhaltung einer Polizeistation inklusive des Gehaltes für den Polizeisergeanten Zahlungen leisten.

Da die Wohnungen kaum modernisiert worden waren, zeichneten sich Siedlung und Wohnumfeld an der Ziethenstraße lange durch einen niedrigen Standard aus. Studenten der Fachhochschule Münster konnten jedoch in einem Entwurfsseminar 1984 nachweisen, dass sich die Bausubstanz mit relativ geringen Veränderungen den heutigen Wohnbedürfnissen anpassen ließe. Der geringe Modernisierungsaufwand und das öffentliche Interesse am Erhalt der Siedlung führten schließlich zu einer umfassenden Sanierung der Häuser durch die Landesentwicklungsgesellschaft.

Quelle: Route Industriekultur