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Stadtwappen


Kontakt & Infos

Museum der Stadt Lünen
(Schloss Schwansbell)

Schwansbeller Weg 32
44532 Lünen-Wethmar

www.luenen.de

Öffnungszeiten

Di – Fr 14.00 – 17.00 Uhr
(April – September 14.00 – 18.00 Uhr)

Sa und So 13.00 – 17.00 Uhr
(April – September 13.00 – 18.00 Uhr)


Geodaten

51°36'12.4"N 7°32'18.4"E


Wikipedia


 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

Links:

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Lünen

 


Museum der Stadt Lünen

Südöstlich des Stadtkerns von Lünen steht in einem kleinen Waldgebiet zwischen der Lippe und dem Datteln-Hamm-Kanal das Schloss Schwansbell. Es war Stammsitz der gleichnamigen Adelsfamilie, die seit dem 12. Jahrhundert urkundlich belegt ist. 1845 gelangte die Anlage in den Besitz der Grafen Westerholt, die Schwansbell vollständig veränderte: Wilhelm Achiles von Westerholt erbaute 1853 die Ökonomie, sein Neffe Wilhelm von 1872 bis 1875 das Schloss. Im ehemaligen Ökonomie-Gebäude („Gesindehaus“) befindet sich seit 1983 das Museum der Stadt Lünen, dessen vielfältige Abteilungen Anziehungspunkte weit über die Stadtgrenzen hinaus bilden:

Fünf vollständig eingerichtete Wohnräume des 19. und 20. Jahrhunderts bilden einen Schwerpunkt des Museums. Darunter befindet sich die original erhaltene Wohnküche einer Arbeiterfamilie aus Lünen-Süd. Das älteste Wohnzimmer entstand 184o in Lünen. Aus dem Biedermeier stammt auch das Schlafzimmer mit seiner schlichten Einrichtung. Aus der Zeit um 1900 besitzt das Museum neben der Wohnküche noch ein oberschichtliches Zimmer aus Dortmund und das Esszimmer einer bürgerlichen Familie aus Lünen.

Die Abteilung Wohnkultur steht in enger Beziehung zur Spielzeug- und Puppensammlung, denn Puppenstuben sind nichts anderes als verkleinerte Abbildungen der Erwachsenenwelt. Sie machten gesellschaftliche Leitbilder besonders für die Aufgaben der Frauen deutlich, mit dem Mädchen auf den Beruf der Hausfrau vorbereitet wurden. 

Das Museum zeigt vier eingerichtete Werkstätten des Holzschuhmachers, des Schusters, des Bäckers und des Schneiders. Die Geräte sind aus Lüner Betrieben an das Museum gekommen. Mit den Werkstätten sind früher weit verbreitete Handwerke dargestellt.

1826 entstand in Lünen die erste Eisenhütte, die spätere Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia. Bis Ende des 19. Jahrhunderts folgte drei weitere Gießereien. Ihre Produktion umfasste eine Vielzahl von Erzeugnissen für Haus und Gewerbe, unter denen die Öfen in besonderer Weise hervorstechen. Die im Museum ausgestellten Öfen sind Zeugnisse der Technik, vom einfachen Kastenofen des 18. Jahrhunderts bis zu den moderneren "Iren" und "Amerikanern" und Dauerbrandöfen des 20. Jahrhunderts.
Der Eisenkunstguss wird an ausgewählten Beispielen gezeigt. Eisenguss aus Lüner Betrieben ist auch an den Fenstern des Museumsgebäudes sowie am Balkon des benachbarten Schlosses zu sehen.

Quelle: Route Industriekultur