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Kraftwerk Lünen

Moltkestraße 215
44536 Lünen


Geodaten

51°36'55.7"N 7°29'09.7"E


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Kraftwerk Lünen

Das erste Kraftwerk der 1937 in Lünen gegründeten STEAG wurde 1938 gebaut, um das benachbarte Aluminiumwerk - eine im Rahmen der Autarkiepolitik kriegswichtige Anlage - und das öffentliche Netz mit Strom zu versorgen. Die damalige Leistung betrug 180 MW. Heute in Betrieb sind der 150 MW Block von 1962 und der 350 MW Block von 1970. In nur 18monatiger Bauzeit entstand für den ersten Block 1995/96 eine neue Kesselanlage. Bahnstrom wird mit einer 110 MW Turbine seit 1984 erzeugt, die ebenso wie eine 150 MW Turbine an den 150 MW Block angeschlossen ist. Abnehmer für den Strom aus Lünen sind die Deutsche Bahn und die RWE. Der im Oktober 1994 ausgefallene Kessel des Kraftwerkes wurde in einer Zeit von nur zehn Monaten demontiert und durch einen neuen Dampferzeuger ersetzt. Erste Inbetriebsetzungsarbeiten starteten im März 1996, im Mai wurden erstmals die Brenner gezündet.

Das Kohlenlager fasst 6o.ooo t, genug um das Kraftwerk vier Wochen lang betreiben zu können. Die Kohle wird über Förderbänder vom Lager zu den Vorratsbunkern der 8 Kohlemühlen transportiert, welche einen jeweiligen Durchsatz von 2o, bzw. 4o t/h (35o MW Block) haben.

In den kohlenstaubbefeuerten Bensonkessel im Dampferzeuger wird die zunächst mit Heißluft getrocknete Kohle verbrannt. Die entstehende Wärme wird über ein Turbinensystem in elektrische Energie umgewandelt. Auf die Spannung des öffentlichen Netzes transformieren Maschinentransformatoren den Strom herauf. Die 110 kV und 22o kV Netze der RWE leiten den Strom zu den Verbrauchern. Der Bahnstromgenerator gibt seinen Strom über einen eigenen Transformator an das 110kV Netz der Deutschen Bahn ab. Das Kühlwasser für den 150 MW Block wird oberhalb des Stauwehres Buddenberg entnommen, gereinigt und nach Durchfluss durch Kondensatoren und Kühler unterhalb des Wehrs der Lippe zugeführt. Der Schornstein der Anlage hat eine Höhe von 250m.

Quelle: Route Industriekultur