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Pförtnerhaus Zeche Königsborn 2/5

Westfälische Straße 48
59174 Kamen-Heeren-Werve


Geodaten

51°34'35.6"N 7°42'49.7"E


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Pförtnerhaus Zeche Königsborn 2/5

"Gottessegen Unverhofft" – so lautete der ursprüngliche Name für den ab 1887 abgeteuften Schacht 2 in Kamen-Heeren-Werve. In der Folgezeit entstanden die umfangreichen Übertageanlagen der neuen Zeche, die später Königsborn Schacht 2 hieß. Bis 1942 wurde Königsborn 5 als Wetterschacht fertiggestellt. Beide Schächte blieben bis 1966 in Betrieb, danach wurde das Baufeld von der Anlage Königsborn 3/4 in Bönen-Altenbögge übernommen. Die Tagesanlagen wurden fast restlos abgebrochen.

Einziges bauliches Relikt der Zeche Königsborn 2/5 ist das ehemalige Pförtnerhaus, das im Zuge einer Neugestaltung des Eingangsbereiches der Zeche 1910 errichtet wurde. Das Pförtnerhaus diente als Kontrollgebäude für alle Beschäftigten, Besucher, Kohlentransporteure und sonstigen Lieferanten der Zeche. Neben dem Pförtner war auch die Markenkontrolle in dem Gebäude untergebracht. Das Pförtnerhaus beherbergte auch die Telefonzentrale, einen Aufenthaltsraum für die Wachleute der Zeche sowie die Vorrichtungen der vor dem Gebäude installierten Brückenwaage für den Landabsatz (Kohlenverkauf).

1992 wurde das ehemalige Pförtnerhaus in die Denkmalliste der Stadt Kamen eingetragen und drei Jahre später saniert und umgebaut. Auf die industriegeschichtliche Bedeutung des Gebäudes verweist heute noch die nach Osten ausgerichtete Giebelfront mit den traditionellen Bergbau-Symbolen Schlägel & Eisen. Die westliche Giebelseite trägt als Aufschrift die Jahreszahl 1910, die auf die Entstehungszeit des Gebäudes verweist. Die großzügigen Räumlichkeiten des Bauwerks werden heute von der Arbeiterwohlfahrt genutzt.

Unweit des Pförtnerhauses verläuft die ehemalige Klöcknerbahntrasse in Richtung Kamen bzw. Bönen (Klöcknerbahnweg). 1942 wurde die Bahnstrecke zwischen den seit 1923 zum Klöckner-Konzern gehörenden Zechen Königsborn 3/4, Königsborn 2/5 und Zeche Werne eröffnet. Mit der Stilllegung der Bergwerke wurde auch die Klöckner-Bahn nicht mehr benötigt. Heute ist die ehemalige Bahntrasse zwischen Kamen und Bönen Teil des überregionalen Radweges R 35.

Quelle: Route Industriekultur