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Kontakt & Infos

Flottmann-Hallen

Straße des
Bohrhammers 5
44625 Herne

www.flottmann-hallen.de

Öffnungszeiten

Di - So 14.00 - 18.00 Uhr
an Veranstaltungstagen bis 20.00 Uhr


Geodaten


51°31'20.1"N 7°13'31.5"E


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Flottmann-Hallen

Herne war nicht nur Bergbaustadt, sondern auch bekannt als "Stadt der Bohrhämmer". Denn 1902 siedelte sich hier eines der bedeutendsten Zulieferunternehmen für den Bergbau an: die Flottmann-Werke. Gegründet hatte Heinrich Flottman seinen Betrieb 1869 in Bochum, wo er u.a. druckluft- und dampfbetriebene Stoß- und Gesteinsbohrmaschinen entwickelte. Nach Zerstörung seines Werkes durch einen Brand zog er nach Herne um und errichtete auf freiem Feld eine neue Fabrik. Als 1908 der Neubau einer Schmiede, Schlosserei, Ausstellungs- und Versandhalle notwendig wurde, beauftragte Flottmann die Architekten Schmidtmann und Klemp. Aus ihrer Zeichenfeder stammt der symmetrisch gegliederte, fünfschiffige Baukörper an der Flottmannstraße. Er verbindet die Formensprache des ausklingenden Jugendstils Darmstädter Richtung mit sachlicher Strenge und Monumentalität der Neuen Sachlichkeit.

An der ersten Mechanisierungswelle im deutschen Steinkohlenbergbau hatten Flottmans Druckluft-Abbauhämmer wesentlichen Anteil. Wurden vor dem Ersten Weltkrieg mit ihrer Hilfe gerade einmal 2% der Kohle maschinell gewonnen, waren es 1932 bereits 97%. Nach 1945 warteten neue Aufgaben auf den Betrieb. Handelsbeziehungen mussten neu geknüpft, Maschinen und Produktionsstätten modernisiert werden. Auch in den folgenden Jahrzehnten konnten sich die Flottmann-Gewinnungsmaschinen auf dem Markt behaupten. 1983 zog der Betrieb ein zweites Mal um - eine Gefahr für die ausgedienten Fabrikgebäude: die Abrissbirne drohte. Aber der Trakt an der Flottmannstraße wurde als denkmalschutzwürdig eingestuft und blieb so erhalten. 

Seit 1986 sind die Flottmann-Hallen ein Zentrum für Theater, Musik und Bildende Kunst. Schwerpunkt der Wechselausstellungen sind raumspezifische Projekte, die vielfach erst vor Ort und für den Ort entstehen. Im Kulturhauptstadtjahr wurde der Skulpturenpark rund um die Hallen auf einem 12 Hektar großen Gelände eröffnet. Schon vorher hatten Künstler den Außenraum als Ausstellungsfläche genutzt. Seit 2010 befindet sich das restaurierte Jugendstiltor (1902) von Carl Weinhold, das aus Eisen und Bronze gestaltete ehemalige Hauptzeingangstor der Firma Flottmann, als Kunstwerk, Skulptur und Denkmal wieder auf dem Gebiet der Hallen.

Quelle: Route Industriekultur