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Wasserübergabe Hamm
An der Schleuse 3
59063 Hamm

www.wsa-rheine.de

Geodaten

51°41'09.1"N 7°49'15.2"E


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Wasserübergabe Hamm

Ein wichtiger Aspekt beim Bau des Datteln-Hamm-Kanals war, dass er nicht nur den Schiffs-Massengutverkehr des östlichen Ruhrgebiets aufnehmen, sondern das bereits vorhandene Kanalnetz im natürlichen Gefälle mit Speisungswasser aus der Lippe versorgen sollte. Das Wasser sollte hauptsächlich den Wasserverlust der Schleusen ausgleichen, der mit jeder Schleusung verbunden ist. Die Idee, Kanäle gezielt zum Transport von Wasser zu nutzen, sollte Grundlage für die Wasserwirtschaft im Bereich des westdeutschen Kanalnetzes werden.

Die Wasserverteilungsanlage liegt auf einem schmalen Landstreifen zwischen Lippe und Kanal direkt nördlich der Schleuse Hamm. Das historische Betriebsgebäude ragt mit seiner halben Breite über die Lippe und überspannt sie mit zwei Bögen. Die andere Hälfte des Flussquerschnitts wird durch ein Walzenwehr abgesperrt, so dass bei normaler Wasserführung die Lippe durch die beiden Bogenöffnungen strömt. Der Höhenunterschied zwischen Ober- und Unterwasser des aufgestauten Flusses wird heute wieder von dem kleinen Wasserkraftwerk zur Stromerzeugung genutzt.

Der Wasserspiegel der aufgestauten Lippe liegt wenige Zentimeter über dem Wasserstand des Datteln-Hamm-Kanals. Innerhalb des etwa 1,5 km östlich der Wasserverteilungsanlage an den Fährstraßenbrücken liegenden Speisungsbauwerks kann so das Lippewasser in freiem Gefälle dem Kanalsystem zufließen.

Der Zufluss aus der Lippe reicht insbesondere in Trockenzeiten nicht immer aus, den Wasserbedarf zu decken. An den Kanalstufen sind Pumpwerke vorhanden, die das Schleusenbetriebswasser zurück pumpen sowie Wasserentnahmen und Wasserverluste ausgleichen können. Am Wesel-Datteln-Kanal und am Rhein-Herne-Kanal gibt es Pumpwerksketten, die einen durchgehenden Wassertransport von der Ruhr und vom Rhein in die Scheitelhaltung ermöglichen. Bei Niedrigwasser der Lippe kann auf diesem Wege auch der Lippe durch ein Überleitungsbauwerk unterhalb der Schleuse Hamm Wasser aus dem Kanal zugeführt werden.

Quelle: Route Industriekultur