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Stadtwerke Hamm GmbH/ Hafenverwaltung
Hafenstraße 26
59067 Hamm

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Stadthhafen Hamm

Die Anlage des Lippe-Seitenkanals gegen Ende des 19. Jahrhunderts war gleichzeitig die Geburtsstunde des Stadthafen Hamm. Die Stadt hatte bereits zuvor ein zu beiden Seiten der Lippe gelegenes 172 Morgen großes Grundstück erworben. Damit war der Grundstein zum Bau einer großzügigen Hafenanlage gelegt, die 1914 zusammen mit einer 36 Kilometer langen schleusenfreien Kanalstrecke zwischen Hamm und Datteln dem Verkehr übergeben werden konnte.

Hamm war damit durch die Kanal- und Flussschifffahrt über den Rhein-Herne-Kanal, den Dortmund-Ems-Kanal und später auch über den Wesel- Datteln-Kanal an internationale Häfen angeschlossen. Mit der Freigabe des Kanals für die Schifffahrt erhielt auch der Hafen die Betriebsgenehmigung durch die Königliche Kanaldirektion in Essen. 1922 wurde die Hafenbahn in Betrieb genommen.

Der stetig anwachsende Güterumschlag seit der Inbetriebnahme des Hafens wurde erst durch massive Schäden während des Zweiten Weltkrieges unterbrochen. Die Kanalschleusen waren zerstört, das Kanalbett war ohne Wasser, die Umschlagsufermauern erheblich beschädigt und das Hafenamt durch Bombentreffer stark in Mitleidenschaft gezogen. Erst Ende 1946 konnten nach Beseitigung der ärgsten Schäden wieder Schiffe auf dem Datteln-Hamm-Kanal verkehren und den Stadthafen Hamm anlaufen. Danach begann der Güterumschlag wieder rasant anzusteigen. 1951 konnten die Umschlagsmengen von 1938 wieder erreicht werden, der Hafen wurde in der Folgezeit ständig ausgebaut. 1960 wurde der Nordhafen, 1971 der Ölhafen in Betrieb genommen. 1993/94 erfolgte die Erweiterung des Westhafens, danach die Errichtung eines neuen Güterverteilzentrums.

Der Stadthafen Hamm ist heute einer der größten Kanalhäfen Deutschlands mit einem jährlichem Güterumschlag von 1,5 Millionen Tonnen, darunter Mineralöle, Benzin, Baustoffe, Getreide, Ölsaaten, Mineralerze und Leim.

Der Hafen vermittelt nicht nur einen Eindruck vom modernen Hafenwesen, sondern hat auch sehenswertes aus seiner Vergangenheit bewahrt. Neben der Hafenverwaltung im historischen Gebäude ist es vor allem der "Rhenus-Kran", ein 1939 von der Firma MAN gebauter Portaldrehkran, der heute als Landmarke das Merkzeichen des ehemaligen Osthafenbereich bildet. Mit den ersten Überlegungen zur Entwicklung des Osthafens zu einem modernen Gewerbe- und Dienstleistungsstandort sowie zum Ausbau des Sportbootanlegers Innenstadt im Jahr 1999 konnte der Kran vor dem Abriss bewahrt werden. Als Geschenk der Rhenus AG wurde der Kran in den Jahren 2001/02 restauriert. Steinskulpturen, die als "Schüttkegel" Synonyme für die früher hier umgeschlagenen Schüttgüter sind, knüpfen an die früheren Nutzungen an.

Quelle: Route Industriekultur