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Bahnhof Hamm
Willy-Brandt-Platz
59065 Hamm

Geodaten

51°40'42.2"N 7°48'28.6"E


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Bahnhof Hamm

In Hamm treffen die Bahnen von Münster und von Kassel auf die Köln-Mindener Bahn, die am 2. Mai 1847 mit einem großen Fest die Fertigstellung ihrer Linie bis Hamm feierte. Ein Jahr später, 1848, eröffnete die sieben Jahre später verstaatlichte Münster-Hammer Eisenbahngesellschaft ihre Strecke. Damit wurde aus Hamm der erste Eisenbahnknotenpunkt Westfalens. 1850 folgte dann die Strecke nach Soest und Paderborn durch die - ebenfalls staatliche - Königlich Westfälische Eisenbahn. Der Personenverkehr konzentrierte sich am Köln-Mindener Bahnhof, während die Güterbahnhöfe erst 1883 vereint wurden.

Bereits im ersten Betriebsjahr1847 musste das erste provisorische Stationsgebäude der Köln-Mindener Eisenbahngesellschaft durch einen zweistöckigen Anbau ergänzt werden. 1851 erfolgte die zweite Erweiterung und zehn Jahre später wurde von der Köln-Mindener und der Westfälischen Eisenbahngesellschaft ein gemeinsamer Bahnhof in Betrieb genommen, der in seinem burgartigen Baustil dem Dortmunder und dem (heute noch existierenden) Mindener Bahnhof ähnelte. Der Personenverkehr nutzte Hamm weniger als Zielbahnhof sondern zum Umsteigen. Dafür bot das neue Stationsgebäude als Inselbahnhof zwischen den Gleisen der Köln-Mindener und der Westfälischen Eisenbahn gute Voraussetzungen. Von 1911 bis 1923 wurden die Hammer Bahnanlagen in großem Umfang aus- und umgebaut. Dabei entstand auch das heutige Bahnhofsgebäude , das am 15. Oktober 1920 aufgrund kriegsbedingter Verzögerungen in nun nicht mehr zeitgemäßer neobarocker Architektur dem Verkehr übergeben wurde.

Wie bei einem Schloss durchbrechen hohe Fenster und Okuli die Fassade. Über dem mächtigen Gesims erhebt sich ein umkränztes Uhrzifferblatt, an das sich die überlebensgroßen Figuren eines Bergmanns und eines Hüttenarbeiters lehnen, als Verweis auf die industrielle Prägung der Stadt.

Große Bedeutung für das Ruhrgebiet hatte der ab 1883 angelegte Rangierbahnhof. Nach den Umbaumaßnahmen zu Beginn der 1920er Jahre zählte die Anlage mit 9,3 Kilometer Länge und bis zu 430 m Breite bei einer Gesamt-Gleislänge von 325 Kilometern und einer Kapazität von 10 500 Wagen pro Tag zu den größten ihrer Art in Europa. Noch 1974 wurden in Hamm insgesamt rund 1,9 Millionen Güterwagen zu neuen Zügen formiert. Heute werden große Teile der Gleisanlagen nicht mehr genutzt.

Quelle: Route Industriekultur