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Hasper Talsperre
Talsperrenweg
58256 Hagen-Haspe


Geodaten

51°17'55.2"N 7°24'48.0"E


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Hasper Talsperre

Mit der fortschreitenden Industrialisierung und dem daraus resultierenden Bevölkerungswachstum stieg auch der Wasserbedarf rapide an. In den Sommer- monaten kam es zu Wasser- engpässen, während es durch die Schneeschmelze im Sauerland am Ende des Winters zu Überflutungen mit erheblichen Schäden kam. Um den Ruhrwasserhaushalt zu regulieren, gründeten am 15. April 1899 die Betreiber von Wasserkraftwerken an der oberen Ruhr und die Wasserwerke am mittleren und unteren Flusslauf den Ruhrtal- sperrenverein. Zwischen 1901 und 1913 wurden neun Talsperren vollendet, darunter auch die Hasper Talsperre.

Die Hasper Talsperre wurde in den Jahren zwischen 1901 und 1904 von der Stadt Haspe erbaut. Der Stausee umfasst eine Fläche von 18 ha. Bis zum Jahre 1934 mussten aus der Hasper Talsperre neben dem Trinkwasser werktäglich mindestens 9.000 m3 für die unterhalb ansässigen Triebwerksbesitzer bereitgestellt werden. Seitdem dient die Sperre ausschließlich der Trinkwasserbereitstellung für das seit 1929 mit Hagen vereinigte Stadtgebiet. Das Wasser des Hasper Baches wurde mit Hilfe einer Talsperrenmauer aufgestaut, die durch ihre qualitätvolle Gestaltung mit einigen historistischen Anklängen auffällt. Dabei handelt es sich um eine Schwergewichtsmauer. Die konvex gebogene, leicht geböschte Staumauer besteht aus Natursteinquadern mit von der Wasserseite aus vorgesetztem "Intzekeil". Auf der Staumauer befindet sich ein Weg. Durch schlichte Jugendstilgitter - luftseitig zwischen Natursteinpfeilern und wasser- seitig zwischen gusseisernen Stützen - wird dieser Fußweg gesichert. An der Wasserseite sind zwei runde Schiebertürme angeordnet, denen luftseitig am Fuß der Staumauer Schieberhäuschen zugeordnet sind. Nördlich am Hang befindet sich die Hochwasser- entlastung mit Überlaufkaskade, die seitlich an der Staumauer heruntergeführt wird. Nachdem die Mauer fast 90 Jahre ihren Dienst getan hatte, gaben neue Regeln der Technik und der altersbedingte bauliche Zustand der Mauer 1991 Veranlassung zu einer umfangreichen Sanierung. Dabei musste die Sperre für mehrere Jahre entleert werden. Die Mauer hat auf der Wasserseite eine neue Vorsatzschale aus Beton erhalten. Bei dem Sanierungsprogramm wurde weitgehend Rücksicht auf die Belange von Denkmal- und Landschaftsschutz genommen, so dass das historische Erscheinungsbild der Mauer - zumindest auf der Luftseite - erhalten blieb und auch die typischen Turmaufbauten wieder einen Platz in der Mauer erhalten haben.

Quelle: Route Industriekultur