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Kontakt & Infos

LWL-Freilichtmuseum Hagen
Mäckingerbach
58091 Hagen-Selbecke

www.freilichtmuseum-hagen.de

Öffnungszeiten

1. April bis 31. Oktober: Di-So & feiertags (auch montags) ab 9 Uhr
Einlass bis 17 Uhr, Häuser bis 17.30 Uhr, sonntags bis 18 Uhr


Geodaten

51°20'04.7"N 7°28'38.3"E


Wikipedia


 

 

 

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Freilichtmuseum Hagen

Wer Handwerksgeschichte und frühindustrielle Arbeitstechniken kompakt und anschaulich erleben möchte, der sollte das Westfälische Freilichtmuseum Hagen besuchen. Im landschaftlich reizvollen Mäckingerbach-Tal wurden seit 1960 auf etwa 42 ha Fläche an die 60 historische Werkstätten und Fabrikbetriebe wieder aufgebaut. Die insgesamt neun Abteilungen sind überwiegend in Hausgruppen oder "Dörfern" gegliedert zusammengefasst.

Die Abteilung "Nahrung und Genussmittel" ist von der Zahl der vertretenen Betriebe eine der umfangreichsten im Freilichtmuseum. Gezeigt werden eine Vielzahl von Handwerksbetrieben mit historischen Geräten, Maschinen und Einrichtungen; in einem großen Teil von ihnen wird auch regelmäßig "produziert".

Unter den gößeren Betrieben der Nahrungsmittelproduktion sind in erster Linie die Mühlen zu nennen, die nicht nur Korn zu Mehl, sondern auch Ölsaaten zu Öl "vermahlten". Im Freilichtmuseum Hagen sind eine Getreide-, Öl- und Dampfmahlmühle zu sehen. Außerhalb des Museumsgeländes in der Nähe des Parkplatzes steht auf einer Anhöhe die 25 m hohe Getreidemühle. Sie stellt den Typ des Galerieholländers dar und stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Anfang der 1960er Jahre wurde sie aus Westrup im Kreis Minden-Lübbeke in das Freilichtmuseum transloziert. Die Ölmühle als Teil einer kombinierten Öl- und Sägemühle ist die Rekonstruktion einer aus Gielau im Kreis Lüchow-Dannenberg stammenden Anlage. Zur Herstellung von Öl werden in dem durch ein Wasserrad angetriebenen Stampfwerk Leinsamen, Raps, Sonnenblumenkerne oder Bucheckern zerquetscht.

Mit dem Einsatz von Dampfmaschinen trat das Mühlenwesen in eine neue Entwicklungsphase. Erste Dampfmahlmühlen entstanden in Deutschland vereinzelt in den 1820er Jahren. Die Inneneinrichtung der im Hagener Freilichtmuseum befindlichen Mühle stammt aus dem Gut Reichsmark bei Dortmund-Syburg. Die von der Maschine erzeugte Kraft wird über eine Transmission auf die beiden Mahlwerke übertragen; die Mahltechnik entspricht noch der in den Wasser- und Windmühlen üblichen: Die Getreidekörner werden zwischen zwei Mahlsteinen zerrieben.

Daneben kann man eine Bäckerei, eine Brauerei und eine Brennerei mit Essigbrauerei und Senfmühle, eine Kaffeeerösterei, einen olonialwarenladen mit Fleischerei, eine Imkerei, eine Räucherei und eine Tabakfabrik besichtigen und die eine oder andere Vorführung miterleben. Im Postgasthof kommt der Besucher auf seine kulinarischen Kosten.

Quelle: Route Industriekultur