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Siedlung Zweckel
Arenbergstraße/ Händelstraße/ Beethovenstraße
45966 Gladbeck-Zweckel

Geodaten

51°35'25.5"N 6°58'44.2"E


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Gladbeck

 


Siedlung Zweckel

Gladbeck gilt als Prototyp einer durch den Bergbau bestimmten Stadtentwicklung. Nach der Jahrhundertwende wurden um das Dorf Gladbeck Großschachtanlagen mit Arbeiterkolonien errichtet. Die Bevölkerung wuchs zwischen 1872 und 1914 um 1.770%. Erst in den zwanziger Jahren entstand eine Bebauung, die die Kolonien untereinander und mit dem Ortszentrum verband.

Im Norden Gladbecks begann der preußische Bergfiskus 1908 mit den Abteufarbeiten für die Zeche Zweckel. Gleichzeitig entstand mit der Kolonie Zweckel die größte Zechenkolonie Gladbecks. Die Siedlung im Stil einer Gartenstadt beeindruckte die zeitgenössischen Besucher durch ihre Grünflächen, den reichen Baumbestand und eine anspruchsvolle Architektur. In den zwanziger Jahren kamen Bauten mit expressionistischen Motiven hinzu (Beethoven-/ Brahms-/ Gluckstraße).

Durch die Schachtanlage von der Arbeitersiedlung getrennt, lagen die Beamtenhäuser in Hagelkreuz- und Uechtmannstraße. Eine weitere Angestelltensiedlung errichtete die Treuhandstelle für Bergmannswohnstätten zu Beginn der zwanziger Jahre am Verwaltungsgebäude der Berginspektion V (Schroerstraße/ Grüner Weg).

Die isoliert gelegene Zechensiedlung Zweckel entwickelte sich zu einem eigenen Gemeinwesen mit Schulen, Kirchen, Geschäften und Treffpunkten. Heute zeigen die meisten Häuser schlichte Putzfassaden, da nach den Zerstörungen im zweiten Weltkrieg der Fassadenschmuck nicht wieder hergestellt wurde.

Quelle: Route Industriekultur