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Kontakt & Infos

Maschinenhalle Zeche Zweckel
Frentroper Straße
45966 Gladbeck-Zweckel

Führungen

jeden 2. u. 4. Sonntag im Monat, 14 Uhr

www.industriedenkmal-stiftung.de

Geodaten

51°35'38.8"N 6°58'00.3"E


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Maschinenhalle Zeche Zweckel

Wer Musik gerne in einem außergewöhnlichen Ambiente hört, dem ist die Maschinenhalle Zweckel ein Begriff. Denn seit einiger Zeit finden hier Musikaufführungen, aber auch Theatervorstellungen statt, die nicht nur einen Ohrenschmaus bieten, sondern auch auf eines der letzten Tagesgebäude der ehemaligen Zeche Zweckel aufmerksam machen. Das Maschinenhaus, im Stil des Historismus erbaut, wartet noch auf eine neue endgültige Nutzung. Mit ihm sind zwei identische Fördergerüste, deutsche Strebengerüste, erhalten, von denen eins leider 1984 um seinen Aufbau verkürzt wurde. Das Ensemble ist Standort der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur.

Diese baulichen Überreste stammen aus der Gründungszeit der Zeche, die 1908 als Doppelschachtanlage abgeteuft wurde und 1912 in Förderung ging. Die Firma Klöckner lieferte zwei Elektrofördermaschinen, die damals zur modernsten Technik zählten - heute zu den ältesten des Ruhrgebiets. Eine besondere Bedeutung erlangte Zweckel in den 1930er Jahren, weil die hier geförderte Flammkohle sich gut für die Treibstoffgewinnung aus Kohle eignete. Gehoben wurde diese Kohle allerdings seit 1929 auf dem Bergwerk Scholven, mit dem die Zeche Zweckel zusammengelegt worden war. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es noch einmal zu einer Steigerung der Förderung, nachdem man 1958 eine neue Sohle erschlossen hatte. Aber schon wenige Jahre später wurde der Abbau auf Zweckel unrentabel, da die geologischen Verhältnisse einen neuen Grad der Technisierung verlangt hätten. 1963 erfolgte die Stilllegung. Die Zweckel-Schächte dienten anschließend nur noch der zentralen Wasserhaltung.

Auf Zweckel ist aber nicht nur Kohle gefördert worden. Beim Abteufen der Schächte stieß man bei 430 m Teufe auf eine warme Solquelle. Das führte 1928 zum Bau eines Badehauses und regen Badebetrieb, bis 1950 das Solwasser ausblieb.

Quelle: Route Industriekultur