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Von-Wedelstaedt-Park
Parkstraße
45886 Gelsenkirchen-Ückendorf


Geodaten

51°29'30.3"N 7°07'02.6"E


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Von-Wedelstaedt-Park

Der Park der Gemeinde Ückendorf wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts angelegt. Es war die Zeit, in der sich alle aufstrebenden Industriestädte mit einem Stadtpark schmückten. Die Bereitstellung von Finanzmitteln durch einen Volksgartenfonds des Landkreises Gelsenkirchen im Jahre 1898 schuf die Möglichkeit für die kreisangehörigen Gemeinden zur Anlage eines Parks. Die erste Gemeinde, die diese Mittel in Anspruch nahm, war Ückendorf, eine ehemalige Bauernschaft, die innerhalb von 25 Jahren zu einer Industrie-Gemeinde mit 5000 Einwohnern heranwuchs und 1876 als selbständiges Amt im Kreis Bochum, ab 1885 im neu gebildeten Kreis Gelsenkirchen entstand. 

1898 wurde auf Veranlassung des letzten Ückendorfer Amtmannes von Carl Wedelstaedt (1864-1959) 20 Morgen Land für den Gemeindepark gekauft. In den Jahren 1899/1900 entstand nach den prämierten Entwürfen von Stadtgärtner Adolf Jansen aus Oberhausen und Gartenarchitekt Reinold Hoemann aus Düsseldorf eine Parkanlage, die den "Charakter eines Wäldchens mit schattigen Wegen, einzelnen Lichtungen und schönen Ausblicken" hatte. Jensens Entwurf von geschwungenen Wegen und Teppichbeeten fand sich ebenso wieder wie Hoemanns Idee eines erhöhten Plateaus mit Platanen und einer Halbinsel mit Schutzhütte. Innerhalb des Parkes errichtete man um 1900 ein Gärtnerhaus im Stil eines Schweizer Fachwerkhauses.

Nachdem Ückendorf 1903 in der neu gebildeten Großstadt Gelsenkirchen aufgegangen war, wurde der Park nach seiner Lage im Stadtgebiet in Südpark umbenannt und 1911 auf fünf Hektar erweitert. Erst später ehrte man den früheren Ückendorfer Amtmann und späteren Gelsenkirchener Oberbürgermeister (1919-1928) Carl von Wedelstaedt als Wegbereiter intelligenter kommunaler Freiflächenpolitik und gab dem Park seinen Namen. Heute ist dieser kleine Waldpark im Süden Gelsenkirchens mit einem Teich, geschwungenem Wegenetz, Wiesen- und Rasenflächen und einem Kinderspielplatz ausgestattet.

Quelle: Route Industriekultur