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Schacht Oberschuir

Der Bergbau, der über 150 Jahre Leben und Arbeit in Gelsenkirchen geprägt hat, vermachte der Stadt ein architektonisches Highlight: Schacht Oberschuir der ehemaligen Zeche Consolidation. Nach dem langjährigen Betriebsdirektor Johann Oberschuir benannt, entstand der Schacht 1908 als achter der Zeche und diente allein der Seilfahrt und der Bewetterung. 1940 wurde die Personenförderung eingestellt und der Schacht behielt nur seine Funktion als Wetterschacht, bis er 1984 verfüllt wurde.

Die eigenständige Schachtanlage gilt aufgrund ihrer homogenen Architektur als eine der schönsten im Ruhrgebiet. Wie aus einem Guss erscheinen dem Besucher Waschkaue, Lohnhalle, Pförtnerhaus und Maschinenhalle - alle aus hellem roten Ziegel, aufgelockert durch weiße Putzflächen und Gesimse. Palladiofenster, geschweifte Giebel und barocke Turmhauben zusammen mit Formen des Jugendstils machen den besonderen Reiz der Bauten aus. Das filigrane Fördergerüst, ein deutsches Strebengerüst, gilt immer noch als Wahrzeichen des Stadtteils. Die Maschinenhalle besitzt noch ihre Originalausstattung, u.a. eine elektrische Trommelfördermaschine, die bei Ausstellungen in der Halle besichtigt werden kann. Auf Oberschuir wurde relativ früh für alle Antriebsaggregate Elektrizität benutzt.

Die Gebäude sind sorgfältig restauriert; im Maschinen- und Lüftergebäude ist heute "stadt.bau.raum" untergebracht. Hier finden Ausstellungen und Veranstaltungen statt. Als Ergänzung kam 1996 ein moderner Baukubus aus Beton, Glas und Stahl neben dem Fördergerüst hinzu, der so genannte Grüne Turm. Das Kauengebäude wurde zu Eigentumswohnungen umgebaut. Zusammen mit der neuen Wohnsiedlung auf dem ehemaligen Küppersbuschgelände trägt die heutige Gestaltung und Umnutzung von Schacht Oberschuir zu einem neuen städtebaulichen Bild des Stadtteils bei.

Quelle: Route Industriekultur