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Fleuthe-Brücke
Willy-Brandt-Allee
45892 Gelsenkirchen-Reeser Mark


Geodaten

51°32'52.6"N 7°07'21.8"E


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Fleuthe-Brücke

Die Fleuthe-Brücke an der Stadtgrenze Gelsenkirchen-Herne wurde 1853 als Teil des seit den 1760er Jahren existierenden "Gahlenschen Kohlenweges" errichtet. Über diesen frühen Verkehrsweg transportierte man Steinkohle von den frühen Zechen des südlichen Ruhrgebiets mit Esels- und Pferdefuhrwerken bis in die Nähe von Dorsten. Dort wurde die Kohle eingeschifft und in das Herzogtum Kleve oder nach Holland befördert.

Der Weg verlief über die heutige Kohlen- und Gahlensche Straße in Bochum nach Norden, folgte dann entlang der Dorstener Straße weiter nach Herne, bog dort nach Westen ab und führte über Crange nach Haus Grimberg und von dort in nordwestlicher Richtung über Erle (Cranger Straße) und Buer bis westlich von Dorsten zum Lippehafen bei Gahlen.

Um möglichst wenige Zollabgaben in dem von vielen Kleinstaaten beherrschten Gebiet entrichten zu müssen, hatte man die etwa 30 km lange Straße so angelegt, dass die Kohle der Grafschaft Mark ohne Überschreitung weiterer Grenzen direkt in das Gebiet des Herzogtums Kleve geschafft werden konnte. Der Transport der Kohle - pro Jahr rund 150.000 Zentner zur Versorgung von Kleve, Moers und Geldern - dauerte mit Pferdewagen damals etwa acht Stunden.

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Gahlensche Kohlenweg infolge des immer noch hohen Transportaufkommens zur Dorstener Chausse ausgebaut. Nördlich von Haus Grimberg musste der Fleuthe-Bach, ein heute ausgetrockneter Seitenarm der Emscher, überquert werden. Deshalb errichtete man eine sieben Meter lange Bogenbrücke aus Sandstein, die noch heute erhalten ist.

Quelle: Route Industriekultur