Gelsenkirchen
Erzbahnbrücke 10
Die Brücke über die Elfrieden- bzw. Gelsenkirchener Straße und den Hüller-Bach unterscheidet sich von den Bauwerken im südlichen Bereich der Erzbahn durch ihre Lage unmittelbar in einem Siedlungsgebiet. Durch die auffällig aufwendige und ansprechende Verkleidung der Pfeiler und Widerlager mit Bruchsteinen wurde eine harmonische Einfügung in den städtischen Raumes erreicht.
Errichtet wurde die Brücke zwischen 1912 und 1914 durch die Brückenbau Flender AG, Benrath, beauftragt durch die Gelsenkirchener Bergwerks AG. Sie war Teil der Anschlußbahn an den Hafen Grimberg. Anstelle eines durchlaufenden Brückenträgers wählte man mit Rücksicht auf die zu erwartenden Bergsenkungen vier seperate Träger, die auf den beiden Widerlagern und drei massiven, teilweise mit Natursteinen verkleideten Pfeilern aufliegen. Die Fahrbahn verläuft oberhalb der Querträger, deshalb spricht man hier von einer Deckbrücke. Ergänzend wurde 1960 für einen Abzweig eine westlich parallel verlaufende Brücke gebaut.
Quelle: Route Industriekultur