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Schurenbachhalde
Emscherstraße
45329 Essen-Altenessen


Geodaten

51°30'47.7"N 7°01'14.0"E


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Schurenbachhalde

Bis zum Ende der 50er Jahre konnte auf der Zeche Zollverein das bei der Kohleförderung anfallende Bergematerial Untertage nahezu vollständig wieder verfüllt werden. Mit der Mechanisierung der Kohlegewinnung wurde der zunehmende Überschuss an Bergematerial auf die neu errichtete Zentralhalde Schurenbach verbracht. Nach Schliessung der Zeche Zollverein 1986 wurde diese Halde von anderen Bergwerken weiter genutzt. Mit der Installation einer ca. 15 m hohen stählernen Bramme und der Gestaltung der Haldenkuppe durch den Bildhauer Richard Serra im Winter 1998 war die Haldenschüttung abgeschlossen. Seitdem ist die Schurenbachhalde eine von zahlreichen Landmarken in der Emscherregion.

Als steil ragende Landmarke schuf der amerikanische Künstler Richard Serra seine "Bramme für das Ruhrgebiet" auf der Kuppe der Schurenbachhalde in Essen. Die monumentale Skulptur (eine Walzstahlplatte in den Abmessungen 14,50 Meter Höhe, 4,20 Meter Breite, 13,50 Zentimeter Dicke) besetzt den Scheitelpunkt des künstlich geschaffenen Berges aus Abraumgestein, dessen Gipfelplateau nach einem Entwurf von Serra zu einer riesigen, leicht gewölbten ellipsoiden Oberfläche geschüttet wurde.

Die Dimension der Skulptur verlangt das unmittelbare Erleben des Betrachters. Gleich einem "Spaziergang ans Ende der Welt" durchschreitet man die Wüstnis der Bergkuppe, über deren Mitte sich die Stele erhebt. Als einziger Fixpunkt besitzt sie magnetische Anziehungskraft: Das aus der Distanz fast winzige Element gibt erst beim Näherkommen seinen übermenschlichen Maßstab zu erkennen. Äußerste Reduktion bestimmt die geometrische Form der Skulptur, deren singuläre Verankerung in der Landschaft das Pathos der großen Geste besitzt. Die Begegnung hat elementaren Charakter und reflektiert die kosmische Bedeutung, die seit jeher dem Berg (als Offenbarungsort) zukommt. Die Neigung der rund 70 Tonnen schweren Skulptur um 3 Grad von Norden in Richtung Süden betont zugleich ihre Erdverbundenheit, indem die wuchtige Stahlbramme unter ihrem enormen Gewicht auf einer Seite in den Boden einzusinken scheint.

Quelle: Route Industriekultur