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Bahnhof Essen-Kray Nord
Heinrich-Sense-Weg 77
45307 Essen


Geodaten

51°28'09.5"N 7°04'52.0"E


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Rheinische Bahn in Essen

Zwischen 1866 und 1874 baute die Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft (RhE) ihre Ruhrgebietsstrecke vom linksrheinischen Osterath nach Essen und später weiter nach Dortmund Süd. Im heutigen Essener Stadtgebiet verlief sie weitgehend parallel zu der bereits seit 1862 bestehenden Bergisch-Märkischen Strecke im Süden und zur weiter nördlich verlaufenden Köln-Mindener Strecke von 1848. Die Bahngesellschaft baute kostenlose Anschlussgleise zu vielen Steinkohlenzechen, u.a. zur Zeche Zollverein, und unterbot ihre beiden großen Konkurrenten durch günstige Frachtraten. Bis 1874 wurde die Strecke von Essen in mehreren Teilabschnitten nach Dortmund Süd weitergebaut, außerdem entstanden unter der Ägide der RhE die vom Bahnhof Kray abzweigenden Strecken nach Gelsenkirchen und Wanne (Kray-Wanner Bahn).

Die Strecke, welche bis heute in weiten Abschnitten als „Rheinische Bahn“ bezeichnet wird, wurde Ende 2002 auf längeren Teilabschnitten stillgelegt, womit der Durchgangs-Güterverkehr endete. Die Planung des Regionalverbandes Ruhr sieht für einen Abschnitt zwischen Duisburg und Bochum den Umbau der Bahntrasse zu dem überregionalen Modellprojekt „Radschnellweg Ruhr“ vor. In Essen gibt es bereits einen fertiggestellten Radweg-Abschnitt zwischen der Innenstadt und der Stadtgrenze Mülheim.

Östlich der Essener Innenstadt tangiert die Trasse die heutige Eisenbahnstrecke von Essen Hbf nach Gelsenkirchen Hbf mit dem Bahnhof Essen-Kray Nord, dessen Empfangsgebäude von 1875 aus der Zeit der Rheinischen Eisenbahn stammt. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde in den Formen des Klassizismus errichtet. Die opulente Bahnhofsanlage zeigt deutlich, dass man für den aufstrebenden Bergbauort Kray und die wachsenden Zechen im Umfeld auf einen repräsentativen Bau Wert legte. Der Personenverkehr der S-Bahn-Station Essen-Kray Nord wird heute über einen neuen Inselbahnsteig abgewickelt. Das historische Empfangsgebäude selbst wird von einer türkischen Moschee genutzt.

Aus der Zeit der RhE sowie den nach der Verstaatlichung im Jahre 1880 anschließenden Epochen der Preußischen Staatsbahn und der Deutschen Reichsbahn haben sich als Teil der Trasse oder in unmittelbarer Nachbarschaft vor allem in Mülheim mehrere herausragende Bauwerke erhalten. In Essen sind es neben dem Bahnhof Kray Nord vor allem die markante Bogenbrücke über die Helenenstraße sowie die Brückenlandschaft im Gleisdreieck Stoppenberg.

Quelle: Route Industriekultur