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Neukircher Schleuse
Hardenbergufer 59
45239 Essen-Werden


Geodaten

51°23'35.8"N 6°59'58.6"E


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Weiße Mühle & Neukircher Schleuse

Ebenfalls zu den herausragenden Industriebauten in Werden zählt die sogenannte Weiße Mühle an der Neukircher Schleuse. Den Namen erhielt die ehemalige Kornmühle wegen der weißen Kalkschlemme, unter der das Ziegelmauerwerk noch deutlich zu erkennen ist. Die Mühle, im Rundbogenstil errichtet, ist eines der wenigen erhaltenen Werdener Fabrikgebäude aus dem 19. Jahrhundert. Seit 2003 beherbergt sie die Musical-Abteilung der Folkwang-Universität.  

Direkt an der Mühle liegt eher unscheinbar, aber für die Entwicklung der Ruhrschifffahrt von großer Bedeutung, die nach der damaligen Ortschaft benannte Neukircher Schleuse. Sie wurde in der Zeit zwischen 1776 bis 1778 nach Planung des abteilichen Baumeisters Franz Brockhoff gebaut. Mit weiteren 15 Schleusen an der Ruhr ermöglichte sie einen Kohlentransport auf der Ruhr ohne Umladen von der Grafschaft Mark bis zum Rhein.

Mit dem Aufstauen des Baldeneysees 1933 und der damit verbundenen „Unterwasserregulierung“ wurde der Wasserspiegel um 3,70 Meter abgesenkt und die Schleuse fiel damit trocken. Der Schifffahrtsweg führte von da ab nicht mehr durch den „Heyerstrang“ sondern durch den eigentlichen Ruhrlauf und die neue Schleusenanlage Baldeney. 1984 wurde die Neukircher Schleuse unter Denkmalschutz gestellt und restauriert. Die seit Schließung der Schleuse erfolgten baulichen Veränderungen wurden weitgehend wieder zurückgenommen. Die Schleusentreppen wurden wieder freigelegt und der Hofraum auf der Schleuseninsel mit Natursteinen gepflastert. Schleusenkammer und Treppen wurden mit neuen Ruhrsandsteinen instand gesetzt, die nicht mehr vorhandenen Tore durch die alten Eichenholz-Stemmtore der Schleuse Essen-Steele-Horst ersetzt.

Quelle: Route Industriekultur