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Kontakt & Infos

Margarethenhöhe
Steile Straße (Hauptzugang)/ Kleiner Markt
45149 Essen-Margarethenhöhe

Information
Bürgerschaft Essen-Margarethenhöhe e.V.

www.essen-margarethenhoehe.de


Geodaten

51°25'57.1"N 6°58'35.8"E


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Margarethenhöhe

Anlässlich der Hochzeit ihrer Tochter Bertha mit dem Diplomaten Gustav von Bohlen und Halbach im Jahr 1906 gründete Margarethe Krupp, die Witwe Friedrich Alfred Krupps, die Margarethe Krupp-Stiftung für Wohnungsfürsorge mit dem Zweck der Schaffung von preisgünstigen Wohnungen. Die Stiftung wurde mit einem Kapital von zunächst einer Million Mark und 50 Hektar Bauland ausgestattet.

Anders als beim bis dahin üblichen Werkswohnungsbau der Firma galt in der Margarethenhöhe das Wohnangebot nicht nur „Kruppianern“ sondern generell Essener Bürgern, die zwar über ein regelmäßiges Einkommen verfügten, deren finanzielle Mittel aber nicht zum Erwerb von Hauseigentum ausreichten. Die ursprüngliche Zusammensetzung der Bewohnerschaft bestand zunächst aus etwa 50 Prozent „Kruppianer“, die andere Hälfte setzte sich aus Essener Bürgern zusammen, die aus unterschiedlichen sozialen Schichten stammten. Die Leitung der Stiftung wurde unter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters paritätisch mit Mitgliedern des Essener Stadtrates und der Kruppschen Werksverwaltung besetzt. An dieser Stiftungsverfügung hat sich bis heute nichts geändert. Mit der Planung und Bauleitung der neuen Siedlung – sie war für bis zu 16.000 Bewohner vorgesehen – wurde der hessische Architekt und Stadtplaner Georg Metzendorf beauftragt.

Hinter dem den Eingangsbereich bildenden Torhaus an der Straße Am Brückenkopf liegt der repräsentativste Teil der Siedlung an der Steilen Straße. Die Steile Straße führt direkt zum Kleinen Markt. Die so benannte zentrale Platzanlage der Siedlung wird von begrünten Laubenganghäusern gesäumt, die südöstliche Seite des auch heute noch für den Wochenmarkt genutzten Platzes wird von dem Gebäude der ehemaligen, im klassizistischen Stil errichteten, Kruppschen Konsumanstalt begrenzt. Direkt gegenüberliegend befindet sich das ebenfalls repräsentativ gestaltete „Gasthaus zur Margarethenhöhe“, in dem heute ein Hotel- Restaurant untergebracht ist.

Die erheblichen Zerstörungen und Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg wurden in Anlehnung an die ursprüngliche Planung bis 1956 beseitigt. Die zur Entstehungszeit der Margarethenhöhe zukunftsweisenden Wohnungen basierten auf einem „variablen Typengrundriss“, der je nach Raumbedarf modifiziert werden konnte. Bis 1918 war noch jedes Haus mit einem eigenen Garten ausgestattet. Sowohl eine vom Ruhr Museum und der Margarethe Krupp-Stiftung eingerichtete „Musterwohnung“ in der Stensstraße 25 als auch eine Ausstellung zur Geschichte der Margarethenhöhe im ehemaligen „Kleinen Atelierhaus“ an der Sommerburgstraße 18 können im Rahmen von Führungen besichtigt werden.

Quelle: Route Industriekultur