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Horster Mühle
In der Lake
45279 Essen-Horst


Geodaten

51°25'45.6"N 7°06'28.5"E


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Horster Mühle

bild_01Die Horster Mühle war eine der ältesten Essener Mühlenanlagen. Erwähnung fand sie bereits im 12. Jahrhundert in Zusammenhang mit der Entstehung eines Ruhrwehres. Ihr ursprünglicher Standort lag etwa 300 Meter stromaufwärts an einer Ruhrinsel. Als ab 1774 neue Wasserbauten bei der Schiffbarmachung der Ruhr errichtet wurden, erhielt die Mühle gegenüber der neuen Schleuse ihren jetzigen Standort. Sie wurde als Öl-, Frucht-, und Blaumühle betrieben. Unter anderem wurde Kobalt, das aus Vorkommen im Hespertal am Baldeneysee stammte, in der Horster Mühle gebrochen und zum Blaufärben von Sklavenkitteln benutzt, die in die USA exportiert wurden. Die Horster Mühle ging 1846 in das Eigentum des Essener Industriellen Wilhelm Niemann über.

1910 übernahm der Fabrikbesitzer Wilhelm Vogelsang die Horster Mühle und baute die Mühle zu einem Wasserkraftwerk und einer Karbidfabrik um. Es entstanden mehrere Fabrikgebäude in der zurückhaltenden Backsteinarchitektur jener Zeit mit markanten, segmentbogigen Dachformen. Überragt wird die Anlage durch den hohen Schornstein mit dem Namenszug von Vogelsang, dessen Ziegelmauerwerk durch helle Steinbänder gegliedert wird. In der restaurierten Kraftwerkshalle befinden sich Turbinenteile und Generatoren, die zum Teil noch aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts stammen.

Die Karbidproduktion endete 1932, das Kraftwerk blieb bis 1977 in Betrieb, dann wurde es wegen Unwirtschaftlichkeit stillgelegt. 1985 erwarb die Firma Rudolph und Co. die denkmalgeschützte Anlage. Die Wasserkraftanlage wurde durch vier neue Turbinen und Generatoren modernisiert, die ursprüngliche Maschinenausstattung in der Halle nach musealen Kriterien restauriert. Seit 1989 liefert das Kraftwerk wieder Strom.

Quelle: Route Industriekultur