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Kontakt & Infos

Halbachhammer
Altenau 12
45149 Essen-Margarethenhöhe

www.ruhrmuseum.de/de/museum/halbachhammer

Führungen

Regelmäßige Öffnung und Schmiedevorführung auf Anfrage Ruhr Museum


Geodaten

51°25'43.2"N 6°58'12.2"E


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Halbachammer

bild_01Der im Nachtigallental westlich der Siedlung Margarethenhöhe gelegene Halbachhammer ist nicht allein ein bedeutendes technikgeschichtliches Denkmal, sondern auch eine persönliche Denkmalsetzung durch den Stifter, Gustav Krupp von Bohlen und Halbach  Namentlich verweist der Hammer nicht nur auf seinen Stifter, sondern auch auf die Halbachsmühle an der Berne, eine ehemalige Walkmühle, auf der Friedrich Krupp Anfang des 19. Jahrhunderts seine ersten Versuche zur Herstellung von Gussstahl betrieb. Der bereits 1417 als „Fickynhütte“ urkundlich erwähnte Halbachhammer befand sich ursprünglich in Weidenau an der Sieg.

Um 1820 produzierte der Hammer jährlich 4.800 Zentner Stabeisen und war damit eine der leistungsfähigsten des Siegerlandes. Um die Jahrhundertwende wurde die Anlage jedoch zunehmend unrentabel. Von dem Gesamtkomplex der Hammerhütte ist nur das Hammergebäude nach Essen verlegt worden. Die zugehörigen Wohn- und Arbeiterhäuser sowie die Lagergebäude für Roheisen und Kohle sind nicht mehr überliefert. Gustav Krupp von Bohlen und Halbach erwarb das Denkmal 1915 und veranlasste die Überführung nach Essen. Ab 1935 war der Hammer wieder im betriebsfähigen Zustand

Die heutige Anlage besteht aus dem Hammerwerk, der Windanlage und der Schmiedeesse. Der Aufwerfhammer besitzt einen etwa 300 Kilogramm schweren Kopf mit einer Schlicht- und Reckbahn zum Ausschmieden der „Luppe“ und zum Formen des Stabeisens. Die Windanlage wird von einem separaten Wasserrad angetrieben und besteht aus zwei im Wechseltakt arbeitenden Blasebälgen, die das Schmiedefeuer mit einem kontinuierlichen Luftstrom versorgen. Im Siegerland verblieben die heute nicht mehr vorhandenen  Puddelöfen, sowie die kleine Walzstraße.

Zusammen mit der Mühle und dem Hammer im Deilbachtal in Essen-Kupferdreh ist der Halbachhammer die letzte auf Essener Stadtgebiet erhaltene Arbeitsmaschine nach Konstruktionsprinzipien des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Das vom Ruhr Museum betreute Denkmal wurde zwischen 1994 und 1998 umfassend restauriert und ist der Öffentlichkeit im Rahmen von Schauvorführungen wieder zugänglich.

Quelle: Route Industriekultur