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Die Trasse der ehemaligen Kleinbahn ist auf weiten Strecken zu einem Rad- und Wanderweg ausgebaut.
Schützenhof: ehem. Umformerstation mit Lokschuppen, Voerder Str. 131a; Viadukt Plessen: Talsperrenweg, Hagen-Haspe, Wanderweg auf ehem. Trasse ab Schützenhof bis Plessen, Ept.-Voerde, Ept.-Oberbauer, Breckerfeld-Delle, -Brauck bis Breckerfeld (ehem. Bahnhof)



Geodaten

51°19'48.5"N 7°25'39.4"E


 

 

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Kleinbahntrasse Haspe-Voerde-Brekerfeld

Schon in den 1860er Jahren gab es Überlegungen, die alte Hansestadt Breckerfeld mit einer Eisenbahn zu erschließen. Der Eisenbahnbau war an der Breckerfelder Hochebene vorbeigegangen und konzentrierte sich zunächst auf die Täler von Ennepe, Lenne und Volme. 1892 wurde über eine Schmalspurbahn durch das Hasperbachtal nach Voerde nachgedacht. Doch erst mit der Gründung der "Kleinbahn Voerde-Haspe GmbH" im Jahre 1901 nahmen die Eisenbahnpläne Gestalt an. Anteilseigner waren der preußische Staat, der Provinzialverband Westfalen und die Gemeinde Voerde.

Am 1.5.1903 ging die Dampfeisenbahn mit Meterspur zwischen Haspe und Voerde in Betrieb. Im folgenden Jahr erhielt sie Anschluss an den Güterbahnhof Haspe. Die Gemeinde Breckerfeld beteiligte sich 1906 an der Kleinbahngesellschaft, die daraufhin weitergebaut und am 30.9.1907 feierlich eröffnet wurde. Bei aller Bedeutung, die dem Bahnanschluss zugemessen wurde, war die tatsächliche Nachfrage überschätzt worden. Der Verkehr wurde eingeschränkt und der Personenverkehr im Oktober 1921 ganz aufgegeben. Nach Übernahme der Gesellschaft durch die Hagener Straßenbahn, der Neugründung einer Gesellschaft "Hagener Vorort GmbH" und Eletretrifizierung der Strecke kam es 1927 zu einer Wiedereröffnung. Die Fahrgäste reisten nun in Straßenbahnwagen, für den Gütertransport wurden elektrische Kleinbahnlokomotiven angeschafft. Acht Unternehmen, vor allem im Hasperbachtal, verfügten über einen Gleisanschluss. Indessen stiegen die Defizite. Um die Liquidation des Unternehmens abzuwenden, übernahm die Hagener Straßenbahn 1932 die Anteile. Da der Personenverkehr, der den Gemeinden zugesichert worden war, nur mit Zuschüssen aufrechterhalten werden konnte, wurde bei den Anliegerfirmen verstärkt für den Gütertransport über die Kleinbahn geworben. Allerdings ohne Erfolg. Der Güterverkehr wurde 1954 eingestellt. Die Personenbeförderung ging weiter, mit Schwerpunkten im Berufsverkehr und im Ausflugsverkehr am Wochenende. Anstehende Erneuerungsarbeiten führten schließlich zur Aufgabe des Bahnbetriebs. Am 2.11.1963 fuhr die letzte Straßenbahn von Breckerfeld nach Hagen.

 

Quelle: Route Industriekultur