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Werfthafen - Bunkerhafen
Vinckeufer/ Alte Duisburger Straße
47119 Duisburg Ruhrort


Geodaten

51°27'09.9"N 6°44'30.5"E


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Werfthafen - Bunkerhafen

Als Reaktion auf die wachsende Bedeutung des Ruhrorter Hafens ließ die preußische Verwaltung, in deren Verantwortung die Häfen 1756 übergegangen waren, zwischen 1820 und 1825 den Insel-, Ring- oder Werfthafen anlegen, wobei das bisherige Hafenbecken als Zufahrtkanal erweitert wurde. Die Arbeiten lagen in der Verantwortung von Ludwig Freiherr von Vincke, dem Oberpräsident der Provinz Westfalen. Längs der Hafenstraße entstanden immer mehr Kohleniederlagen, die Insel innerhalb des Hafenrings war Standort von bedeutenden Werften u.a. der "Hüttengewerkschaft und Handlung Jakobi, Haniel & Huyssen, Sterkrade" für den Bau von Dampfschiffen und Dampfmaschinen. Dort wurde 1829 die "Stadt Mainz" als erster in Deutschland gebauter Rheindampfer vom Stapel gelassen. Durch den Einsatz von Dampfmaschinen konnte die Kohleförderung vom Tagebau auf den Stollenbau umgestellt werden. Damit stieg auch der Kohleumschlag in Ruhrort sprunghaft an, von 1826 160.000 t auf 340.000 t bereits 1834. Deshalb wurde eine Hafenerweiterung – auf damals 11,7 ha - notwendig und von 1837-42 der Schleusenhafen parallel um den Werfthafen geführt. Durch einen Durchstich stand er mit dem Werfthafen in Verbindung und mit der Ruhr durch einen 150 m langen Schleusenkanal. Sein nördliches, ebenfalls gebogenes Ende bildet den heutigen Bunkerhafen im Anschluss an Nord- und Südhafen.

1912-14 wurden Teile des Werfthafens wie des Schleusenhafens wieder verfüllt, weil sie zu eng geworden waren. Damit wurde Bauland für eine letzte Ruhrorter Stadterweiterung gewonnen. Allerdings konnte erst nach dem Ersten Weltkrieg mit der Neubebauung begonnen werden, u.a. entstand hier das "Tausendfensterhaus". Zwischen der noch existierenden nördlichen Biegung des Werfthafens und dem Bunkerhafen an der Alten Duisburger Straße sind ein Packhaus von Haniel von 1862 und eine Schmiede von 1871 fast unverändert erhalten. Ein Uferweg, begleitet von künstlerischen Installationen wurde im Rahmen der IBA Emscherpark 1994 angelegt.

Quelle: Route Industriekultur