Duisburg
Wasserturm Rheinhausen-Bergheim
1908 erbaute die Gemeinde Hochemmerich, einer der alten Siedlungskerne der 1934 gebildeten Stadt Rheinhausen, ein Wasserwerk. Schon bei der Planung wurde ein rasches Anwachsen der Bevölkerung zu Grunde gelegt. Als Standpunkt wurde der höchste Punkt des Gemeindegebietes mit einer Höhe von 36 Metern über Normalnull gewählt.
Der Wasserturm ist 50 Meter hoch und hat am Erdboden einen Durchmesser von zwölf Meter, der sich bis zum Auflager des Kugelbehälters auf etwa die Hälfte verjüngt. Der Kugelbehälter der Firma Klönne, Dortmund, hat einen Durchmesser von etwa neun Metern. Das Erdgeschoss ist als Sockel in Quadermauerwerk ausgeführt. Darüber steht ein siebengeschossiger Turmschaft aus Ziegelmauerwerk, der durch Gesimse und Fenster in unterschiedlicher Größe und Anordnung gegliedert ist.
Da der Wasserturm seinerzeit nicht nur das höchstgelegene, sondern auch das höchste Bauwerk in der Gemeinde Hochemmerich war, bestand der Ehrgeiz, ein Wahrzeichen für den Ort zu bauen. Der Turm ist bis heute ein wichtiger Bestandteil der Entwicklungsgeschichte des heutigen Duisburger Stadtbezirks Rheinhausen und der Wasserversorgungstechnik. Er steht seit 1990 unter Denkmalschutz.
Quelle: Route Industriekultur